VOX gibt «Frühchen» eine Sendeheimat

In einer mehrteiligen Doku behandelt der Privatsender, was eine Frühgeburt für Ärzte und Familien bedeutet.

„Wir werden in den nächsten Jahren immer mehr Frühchen sehen. Dieser Trend wird weiter zunehmen, denn viele Frauen sind heutzutage älter, wenn sie Kinder bekommen. Außerdem entstehen durch künstliche Befruchtung öfter Mehrlinge. Es ist für Eltern gut zu wissen, was durch ein Frühchen auf sie zukommt – das ist das A und O. Wenn man die richtigen Ärzte zur Seite hat und richtig gehandelt wird, dann geht es den Kinder später gut.
Dr. Franziska Rubin
Ab Ende Juli verspricht VOX seinen Zuschauern „ergreifende Einblicke in das Leben mit Frühgeborenen“. Diese werden im Rahmen der dreiteiligen Dokumentation «Frühchen – Ein kleines Wunder» auf Sendung geschickt, und zwar immer dienstags ab 22.15 Uhr. Los geht es am 21. Juli. All diese Episoden werden durch einen Expertenkommentar der Ärztin und Buchautorin Dr. Franziska Rubin begleitet, die selbst Mutter zu früh geborener Zwillinge ist. Thematisiert werden nicht nur die medizinischen Fortschritte, die Frühchen eine zunehmend sicherere Entwicklung ermöglichen, sondern auch die emotionalen Höhen und Tiefen, die betroffene Eltern durchlaufen.

Exemplatisch werden in den drei Episoden zehn Familienbegleitet, wie sie sich durch eine der schwierigsten, herausforderndsten und aufregendsten Phasen ihres Lebens kämpfen. Die Doku setzt in einigen Fällen schon vor der Geburt an und folgt den Familien bis zur Entscheidung der Ärzte, die Frühchen ganz in die Fürsorge der Eltern zu geben. Teilweise wird auch die erste Zeit im eigenen Zuhause gezeigt. Die Dreharbeiten fanden in mehreren neonatologischen Zentren Deutschlands statt.

«Frühchen – Ein kleines Wunder» behandelt unter anderem den Fall von Mirjeta Murseli und ihrem Partner Bashkim Kokollari, die Drillinge in der 29. Schwangerschaftswoche mit einem Geburtsgewicht zwischen 800 und 900 Gramm bekommen. Sie werden daraufhin damit konfrontiert, dass sie ihre Kleinen fast drei Monate lang nur unter medizinischer Aufsicht beim sogenannten „Kangarooing“ in die Arme schließen dürfen …
12.06.2015 15:37 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/78831