Die neue Episode war ein gutes Stück von der sonstigen «Tatort»-Norm entfernt. «Winnetou» war am Nachmittag kein Quoten-Hit, auch eine Natur-Doku der BBC überzeugte nicht.
Die Kritik zum «Tatort: Gier»
"Von heißen Eisen, gesellschaftlichen und politischen Brandthemen, denen Eisner und Fellner in ihren meisten Fällen begegnen, fehlt in „Gier“ jede Spur. Von den feinsinnigen Psychogrammen dieser beiden Ermittler ebenso.
Hoffentlich nur ein schlimmer Ausrutscher."
Lesen Sie hier die gesamte Kritik zum neuesten «Tatort».Keine guten Zeiten für den Wiener «Tatort». Zwar zählten die Ausgaben aus Österreich in der jüngeren Vergangenheit zu den beliebtesten Episoden unter Zuschauern und Kritikern, die Ermittler Eisner und Fellner mussten sich in der jüngeren Vergangenheit jedoch immer häufiger der Kritik stellen. Nun kam auch der neue
«Tatort: Gier» in Besprechungen alles andere als gut weg, dennoch reichten die Zahlen, die der Krimi am Sonntag zur besten Sendezeit im Ersten generierte einmal mehr für den Primetime-Sieg der beliebten Sonntags-Reihe. Insgesamt 8,18 Millionen Menschen schalteten zur Ausgabe um einen tödlichen Unfall in einer Chemiefabrik ein.
Daraus entstand ein Gesamtmarktanteil von 26,0 Prozent bei allen Fernsehenden ab drei Jahren. Auch beim jungen Publikum standen mit 22,5 Prozent ausgezeichnete Zahlen zu Buche. So gut wie andere «Tatort»-Episoden zuletzt schnitten die Wiener Verbrechensbekämpfer jedoch nicht ab. Auch im Vergleich zum vorherigen Fall aus dem Nachbarland hatte der neue Fall das Nachsehen. Am 8. März erreichte der «Tatort: Grenzfall» aus Österreich noch 9,59 Millionen Krimi-Fans.
Bereits am Nachmittag strahlte Das Erste
zu Ehren des verstorbenen «Winnetou»-Darstellers Pierre Brice zwei Folgen der Reihe um den von Karl May erschaffenen Indianer aus. Ab 13.30 Uhr unterhielt «Winnetou» 0,95 Millionen Fernsehende, die für einen Gesamtmarktanteil von 8,5 Prozent sorgten. Um kurz nach 15 Uhr folgte ein weiterer 90-Minüter, der sich auf 1,41 Millionen Interessierte steigerte, woraus ansehnliche 12,7 Prozent entstanden. Auch beim jungen Publikum überzeugte der Film mit 8,6 Prozent. Später strahlte Das Erste den ersten Teil einer aufwendigen, sechs Episoden umfassenden Doku-Reihe aus.
«Überleben» von David Attenborough startete um 16.30 Uhr beim öffentlich-rechtlichen Sender und informierte seine Zuschauer darin in der Episode "Gefährliche Kindheit" über die Gefahren der Natur. 1,02 Millionen Interessierte entschieden sich für die BBC-Produktion, woraus eine maue Quote von 8,7 Prozent beim Gesamtpublikum entstand.