Über 20 Prozent für Sky: Bundesliga endet rekordverdächtig

Der Bezahlsender hat zum letzten Spieltag noch einmal alle Rekorde gebrochen. Bei Jung und Alt wurde Sky zum Marktführer am Nachmittag. Im Ersten war aber auch die «Sportschau» auf Rekordkurs.

Freiburg und Paderborn steigen ab

Der SC Freiburg und der SC Paderborn 07 müssen in der nächsten Saison in der zweiten Liga spielen. Dagegen schaffte es der stark bedrohte Hamburger SV so gerade noch auf den Relegationsplatz. Hertha BSC - punktgleich mit Hamburg (je 35) - darf wegen des besseren Torverhältnisses sicher in Liga eins verweilen, dem VfB Stuttgart reichten 36 Punkte für den Klassenerhalt.
Der letzte Bundesliga-Spieltag war in diesem Jahr ein ganz besonderer: Zum einen rangen gleich sechs Mannschaften um den Klassenerhalt in Liga eins, zum anderen bestritten die Dortmunder ihren letzten Spieltag mit Jürgen Klopp. Dies sorgte dafür, dass sich am Samstag zahlreiche Fußball-Fans bei ARD und Sky einfanden. Dabei brach besonders letztgenannter Bezahlsender alle Rekorde: Ab 15.30 Uhr kam Sky mit der Konferenzschalte auf 1,67 Millionen Zuschauer, wobei die Zuschauer in Sportbars wie immer noch nicht einmal mit einberechnet sind. Der Marktanteil belief sich auf starke 14,5 Prozent bei allen, womit Sky zum Marktführer am Nachmittag wurde.

Noch eine ganze Ecke beachtlicher lief es aber bei den 14- bis 49-Jährigen, wo es der Pay-TV-Kanal gar auf 0,92 Millionen Interessierte und grandiose 21,7 Prozent brachte. Der Bundesliga-Rekord vom März, der sich damals auf 18,1 Prozent beziffert hatte, wurde somit mit Leichtigkeit überboten. Schon vergangene Woche hatte es mit 18 Prozent famos ausgesehen. Selbst die Nachberichterstattung hielt in dieser Woche ab 17.25 Uhr noch starke 19,9 Prozent bei fast unverändert starken 0,89 Millionen Umworbenen beim Sender. Insgesamt wurden am späten Nachmittag noch 12,3 Prozent bei 1,54 Millionen Zuschauern ermittelt.

Das reichweitenstärkste Angebot stellte dagegen erwartungsgemäß Das Erste, das mit der «Sportschau» ab 18 Uhr ganze 5,77 Millionen Zuschauer erreichte. Der gemessene Marktanteil belief sich auf 31,2 Prozent, was einem Saisonrekord entsprach. Auch bei den Jüngeren war die Free-TV-Verwertung der Bilder vom Nachmittag mit 26,2 Prozent als großer Erfolg zu werten. Schon vorab gegen 17.30 Uhr waren Berichte der Drittligaspiele auf ungewohnt starke 2,10 Millionen Zuschauer und 16,1 Prozent gelangt.

Einen guten Tag hätte unter normalen Umständen mit Sicherheit auch «das aktuelle Sportstudio» erwischt – doch in Konkurrenz zum ESC war für das ZDF-Format trotz des letzten Spieltags nicht viel zu holen. 2,28 Millionen Zuschauer brachten der Sendung, die diesmal schon um 22 Uhr auf Sendung ging, 8,6 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum ein. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen gelangte man mit 4,6 Prozent auf keinen grünen Zweig.
24.05.2015 09:21 Uhr  •  David Grzeschik Kurz-URL: qmde.de/78421