CW 14/15: Mehr Comedy, mehr Superhelden

Das Network The CW bestellte eine weitere Superhelden-Serie aus dem Hause Warner Bros. und DC Comics.

Upfronts 2015: The CW

  • Das "heißeste Eisen": dürfte ohne jede Frage «DC's Legends of Tomorrow» darstellen, der Ableger der quotenstarken Superheldenserien «The Flash» und «Arrow». Jedoch muss sich erst noch zeigen, ob die Serie ohne einen im Mainstream bekannten Helden aus Aushängeschild bei den Zuschauerzahlen wirklich überzeugen kann.
  • die Überraschung: der The-CW-Upfronts ist das Vertrauen in Comedy: Im Herbst besteht der Montag aus leichtfüßigen Formaten, womit das kleine Network länger nicht mehr auffiel. Da «Jane the Virgin» zum Kritikerliebling wurde, darf man hoffen, dass The CW mit dieser Programmplanung weiß, was es tut.
  • Bestellte Piloten (Drama): 5
  • Davon übernommen: 2
  • Bestellte Piloten (Comedy): 0
  • Davon übernommen: 1 (von Showtime übernommen)
  • Rang (18-49): 5
  • Rang (ab 2): 5
Für das amerikanische Mini-Network The CW sieht die Zukunft weiterhin positiv aus. Mit Superhelden-Serien und neuen Dramen baute das Unternehmen in den vergangenen Jahren ein gesundes und verlässliches Fundament, sodass in diesem Herbst lediglich eine neue Serie ausgestrahlt wird.

Der Montagabend beginnt mit der einstündigen Comedy «Crazy Ex-Girlfriend», in dem Rachel Bloom die Hauptrolle spielt. Im Anschluss folgt die einstündige Telenovela «Jane the Virgin», die sich in den vergangenen Monaten anständig schlug. Zwar waren die Quoten nicht so hoch, wie bei anderen Serien, dennoch werden stabile Werte eingefahren.

Der Dienstag wird mit der Superhelden-Serien «The Flash» und dem Genre-Format «iZombie» gepaart. Letztere Produktion ist erst seit März auf Sendung, die Rob-Thomas-Show («Veronica Mars») holt aber Werte zwischen 1,6 und 2,2 Millionen Fernsehzuschauern. Am Mittwoch werden die beliebten Serien «Arrow» und «Supernatural» erneut gepaart - schon die gesamte TV-Saison waren diese zwei verlässliche Partner.

Am vierten Abend der Woche finden «The Vampire Diaries» und der Ableger «The Originals» wieder zueinander. Im vergangenen TV-Jahr schlugen sich die Serien mit Crossovers sehr hervorragend, mit Sicherheit werden beide Formate auch in den kommenden Monaten wieder überschneidende Storys behandeln.

Das Historien-Drama «Reign» wird auf den Freitag geschoben, zuletzt entwickelten sich die Reichweiten massiv nach unten. Es ist durchaus vorstellbar, dass die Serie nach dieser Staffel beendet wird. Unterdessen läuft «America's Next Topmodels» mit zwei neuen Runden munter weiter. Aber auch hier steht ein baldiges Ende zu befürchten, denn derzeit schauen nur noch rund eine Millionen Menschen das frühere Aushängeschild des Senders.

Für die Midseason hebt man sich die neue Superhelden-Serie «DC's Legends of Tomorrow» auf, sowie die Mystery-Serie «Containment». Auch «The 100» soll im kommenden Jahr wieder auf die Mattscheiben gelangen.



Verlängert: «The 100», «Arrow», «The Flash», «Reign», «Supernatural», «The Originals», «The Vampire Diaries», «Jane the Virgin», «The Beauty and The Beast» und «iZombie».

Abgesetzt: «The Messengers» und «Hart of Dixie».

Neu: «DC's Legends of Tomorrow», «Cordon» und «Crazy Ex-Girlfriend».


Dramen:
Mit «DC's Legends of Tomorrow» spendiert The CW beliebten Nebenfiguren aus «The Flash» und «Arrow» eine eigene Serie: Der listige Zeitreisende Rip Hunter, gespielt von Arthur Darvill, erhält den Auftrag, ein fähiges, vielseitiges Team aus Helden und Schurken zusammenzustellen, um eine schwere Katastrophe zu verhindern, die nicht nur den Planeten bedroht, sondern auch das Konstrukt der Zeit als solches. Victor Garber, Brandon Routh, Caity Lotz, Dominic Purcell und Wentworth Miller wiederholen ihre aus den DC-Serien von The CW bereits bekannten Rollen, Bonanza Productions, Berlanti Productions und Warner Bros. Television fungieren als Produktionsschmiede. Greg Berlanti, Marc Guggenheim, Andrew Kreisberg und Sarah Schechter sind ausführende Produzenten.

Ursprünglich «Cordon» betitelt, geht die nunmehr dritte The-CW-Serie von Julie Plec («Vampire Diaries», «Originals») letztlich unter dem Titel «Containment» an den Start. Basierend auf einer belgischen Serie erzählt das Format von den Folgen einer unerklärlichen sowie tödlichen Epidemie in Atlanta: Da die Regierung die Gegend unter Quarantäne setzt, müssen jene, die in dem Bereich gefangen sind, mit allem, was ihnen bleibt, ums Überleben kämpfen. Ein erfolgreicher Ordnungshüter, Lex Carnahan, gerät daher in einen Gewissenskonflikt, denn seine Freundin sowie sein bester Kumpel sind im Quarantäne-Areal … Zum Cast zählen David Gyasi («Interstellar»), Christina Moses («Starship: Rising»), Chris Wood («The Vampire Diaries»), Kristen Gutoskie, Claudia Black, George Young, Hanna Mangan Lawrence und Trevor St. John. My So-Called Company und Warner Bros. Television sind als Produktionsschmiede verantwortlich, Julie Plec und David Nutter als ausführende Produzenten.

Comedy:
Ein exotisch angehauchter Schmelztiegel aus Romantik und Abenteuerlust: Das ist West Covina in Kalifornien, der Schauplatz von «Crazy Ex-Girlfriend». In der Hauptrolle ist Comedienne Rachel Bloom zu sehen, die eine nach Erfolg strebende, leicht manische junge Anwältin spielt, die eines Tages beschließt, New York und ihr altes Leben hinter sich zu lassen, um neue Horizonte aufzutun. Beruflich wie auch im Liebesleben. Bloom ist gemeinsam mit «Der Teufel trägt Prada»-Autorin Aline Brosh McKenna und «The Amazing Spider-Man»-Regisseur Marc Webb als ausführende Produzentin beteligt. CBS Studios produziert die ursprünglich für Showtime entwickelte Comedy.
14.05.2015 14:37 Uhr  •  Sidney Schering und Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/78233