Ab 2016: BR wird bayerischer

Auf Wunsch des Publikums: Die öffentlich-rechtliche Anstalt aus dem Freitstaat widmet sich ab nächstes Jahr intensiver regionalen Belangen.

Mehr Bayern und dennoch mehr Vielfalt: Wie die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt mitteilt, soll im kommenden Jahr als Reaktion auf Publikumsbefragungen das Programmschema des Senders verändert werden, um eine umfangreichere Berichterstattung aus dem weiß-blauen Bundesland anbieten zu können. Um den geäußerten Bedürfnissen der Zuschauer und den veränderten Nutzungsgewohnheiten Rechnung zu tragen, soll zusätzlich zu den erweiterten Inhalten aus der eigenen Region jedoch auch eine größere Programmvielfalt anvisiert werden.

Wie sich diese gegensätzlichen Ziele vereinen lassen, soll in den kommenden Monaten vom Fernsehausschuss des Rundfunkrats in intensiven Auseinandersetzungen mit dem bisherigen Programm beschlossen werden. Mit ersten Konsequenzen dieser Unterredungen rechnet der BR frühestens ab Frühjahr 2016, und das vorbehaltlich der Gremienzustimmung.

Unter anderem wird überlegt, durch ausgebaute Fachredaktionen und die Schaffung trimedialer Fachressorts für eine größere Erklärkompetenz zu sorgen. Die Marke «Rundschau» soll im Zuge dessen ebenfalls erweitert werden, zudem wird überlegt, wie nahezu alle anderen ARD-Anstalten um 20 Uhr die «Tagesschau» zu zeigen und die Vorabendserie «Dahoam is Dahoam» (Foto links) daher um 15 Minuten im Programm vorzuziehen.
07.05.2015 12:53 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/78076