«1000»: Kerner-Show mit ordentlichem Start

„Vielleicht war es sogar ein Fehler, überhaupt Werbung zu machen. Heute mache ich jedenfalls keine mehr“, offenbarte Johannes B. Kerner einige Tage vor dem Start seiner neuen Show «1000 - Wer ist die Nummer 1?» dem Spiegel. Positive Berichterstattung hatte das Format zu eben jenem Zeitpunkt auch schon bitter nötig, hatte die Aufzeichnung der Sendung aufgrund ihrer unfreiwillig epischen Länge, einem Herzinfarkt in den Reihen der Kandidaten und anderen Pannen doch bereits erhebliche Kritik einstecken müssen. Das entsprechende Ergebnis, das am Samstagabend ausgestrahlt wurde, war dann auch weniger ein Höhepunkt deutscher TV-Unterhaltung, als viel mehr ein Versuch, das Konzept vor dem Untergang auf der Jungfernfahrt zu retten (siehe auch die Quotenmeter.de-Kritik im Kasten rechts).

Die Zuschauerzahlen für die neue Show fielen dann aber weniger katastrophal aus. Mit 3,64 Millionen und 12,8 Prozent beim Gesamtpublikum ist «1000 - Wer ist die Nummer 1?» von einem wirklichen TV-Hit zwar weit entfernt, übersprang jedoch den Senderschnitt mit relativer Leichtigkeit. Besonders freuen dürften sich die Verantwortlichen über die 0,76 Millionen und 8,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen, die weit über dem liegen, was das ZDF normalerweise in dieser Zuschauergruppe erreicht.

Im direkten Anschluss sprach das «heute-journal» 2,72 Millionen und 11,0 Prozent insgesamt sowie 0,65 Millionen und 7,1 Prozent der Jungen an. «das aktuelle sportstudio» kam ab 23.00 Uhr auf 2,16 Millionen und 12,4 Prozent aus dem Gesamtpublikum. Mit 0,52 Millionen und 7,3 Prozent im Bereich der 14- bis 49-Jährigen rundete die Sendung einen zufriedenstellenden Abend für den Sender ab.