Teure Rechte: Entlassungen bei Sky UK?

Nach Informationen des Guardian kann Sky die Abo-Preisschraube nicht weiter nach oben drehen – und muss deshalb alternative Lösungen suchen.

Drohen beim britischen Sky nun Entlassungen? Das seit Jahren tierisch erfolgreiche Unternehmen, das mehr als zehn Millionen Kunden hat, übernahm kürzlich nicht nur die Schwestersender aus Deutschland und Italien, sondern leistete sich auch neue Premiere-League-Rechte zu einem Rekordpreis. Der Deal kostet den Sender insgesamt knapp sechs Milliarden Euro. Als ersten Zug zur Refinanzierung hat der Kanal eine leichte Steigerung der Abo-Gebühren angekündigt.

Der Preis des Sport-Pakets soll um einen Pfund auf nun 47 Pfund, umgerechnet rund 65 Euro. Das Entertainment-Paket wird zum 1. Juni um drei Pfund teurer, kostet dann 36 Pfund. Weitere Preissteigerungen sind nicht möglich, da Sky sich auf der Insel in einem harten Wettbewerb, unter anderem mit BT (British Telecom) befindet. Deshalb müssen die Gelder auf andere Art und Weise generiert werden.

The Guardian spekuliert nun darüber, dass man Mitarbeiter bei der Produktions-Unit von Sky einsparen will. Darren Long, Chef von Sky Production Services, hat seinen Angestellten für Dienstag jedenfalls eine wichtige Mitteilung angekündigt. Angeblich will man dort eine Umstrukturierung bekannt geben. Wie viele Stellen gekürzt werden, ist unklar. Insgesamt arbeiten rund 600 Leute in der Einheit, die Nachrichten und Sport-Programme umsetzt.
27.04.2015 10:53 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/77850