Shows, Spielfilme und Serien - das Angebot der großen deutschen Fernsehsender bestand am Freitagabend vor allem aus diesen drei Genres. Was wollte das Publikum sehen?
Schon zum fünften Mal in diesem Jahr bestand das Primetime-Duell der größten Privatsender des Landes aus einem direkten Aufeinandertreffen von «Let's Dance» auf RTL und «The Voice Kids» in Sat.1 - und zum fünften Mal ging es an erstgenanntes Angebot. In der umworbenen Zielgruppe war die Tanzshow mit 1,66 Millionen Zuschauern und 16,2 Prozent wieder mit deutlichem Abstand an der Spitze des Senderrankings anzusiedeln, die Casting-Alternative musste sich mit dennoch sehr zufriedenstellenden 12,5 Prozent bei 1,31 Millionen begnügen. Beim Gesamtpublikum war der Abstand noch deutlicher: Hier gelangten die Kölner auf starke 15,9 Prozent bei 4,59 Millionen Fernsehenden, während sich Sat.1 mit eher unspektakulären 8,3 Prozent bei 2,48 Millionen zu begnügen hatte.
Gleich drei Sender setzten in dieser Woche auf internationale Serien-Formate zur besten Sendezeit, so recht glücklich wurde damit aber keiner. ProSieben musste mit seinen «Vikings» reichlich überschaubare 7,7 Prozent Zielgruppen-Marktanteil hinnehmen, auch insgesamt lief es für die irisch-kanadische Produktion mit nur 4,4 Prozent bei 1,27 Millionen schwach. VOX nutzte mal wieder den ganzen Abend für «Law & Order: Special Victims Unit»-Ausstrahlungen. Die erste hiervon kam jedoch nur auf 1,18 Millionen Interessenten und 3,9 Prozent des Gesamtpublikums. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen 5,8 Prozent bei 0,60 Millionen auf dem Papier.