«Tagesthemen» und «nachtmagazin» sollen mehr eigene Schwerpunkte setzen

Die Mitternachtssendung im Ersten wird 20 – und die Redaktion hat sich viel vorgenommen.

20 Jahre ist es inzwischen her, dass das «nachtmagazin» im Ersten sein Debüt feierte. Damals, am 1. März 1995 war Claus Erich Boetzkes, der mittlerweile nachmittags die «Tagesschau» präsentiert, Moderator des neuen Formats. Inzwischen ist Gabi Bauer Hauptmoderatorin der meist gegen Mitternacht gezeigten 15 bis 20 Minuten langen ARD-Nachrichtensendung, Susanne Stichler, Sven Lorig und Thorsten Schröder vertreten Bauer.

"Über die Jahre ist die Zahl der Menschen gestiegen, die aufgrund ihrer Arbeitszeiten erst spät Nachrichten sehen können. Diesen Zuschauern bieten wir nachts nochmals ein Format, das Überblick gibt und den Tag thematisch abrundet“, erklärt Kai Gniffke, Erster Chefredakteur von ARD-aktuell.

Für das Online-Angebot tagesschau.de sei die Sendung besonders wichtig, berichtet dessen Stellvertreter, Christian Nitsche. Dort ist die Primetime jeweils der Morgen – und dank der Mitternachtssendung könne man zum Aufstehen ein noch breiteres Videoangebot bieten. Künftig, so lautet das Ziel der Redaktion, sollen sowohl «Tagesthemen» als auch das «nachtmagazin» noch stärker eigene Schwerpunkte setzen. So solle noch mehr journalistische Einordnung geboten werden, meint Nitsche und NDR-Intendant Lutz Marmor bekräftigt: „Das «nachtmagazin» ist und bleibt daher fester Bestandteil unseres Informationsangebotes. In einer Zeit, in der sich Nachrichten rasant verbreiten, ist ein Magazin, das Themen vertieft und erläutert, besonders wichtig."
27.02.2015 14:04 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/76620