«Quizduell» mit ausbaufähigem Start

Die Live-Show mit Jörg Pilawa lief besser als zuletzt «Verbotene Liebe». Von den Werten der letzten Testwoche im Sommer 2015 war die Produktion aber noch ein gutes Stück entfernt.

Der absolute Hype um die App «Quizduell» ist vorbei. Also heißt die Frage: Schaffen wir es, durch das Fernsehen die App-Gemeinde wieder zu mobilisieren? Oder sind die mit der App durch und haben schon etwas Neues gefunden?
«Quizduell»-Moderator Jörg Pilawa
Wohin führt die Reise für Jörg Pilawas «Quizduell» noch? In der letzten Testwoche im Mai 2014 generierte Pilawa mit seinem 18-Uhr-Format teilweise 9,5 Prozent Marktanteil – das machte den ARD-Verantwortlichen viel Mut. Jetzt meldete er sich – mit funktionierender App – zurück. 1,60 Millionen Menschen ab drei Jahren schauten durchschnittlich zu. Das waren mehr als in besagter letzter Testwoche. Wegen der niedrigeren Temperaturen als im Sommer schauen derzeit um diese Uhrzeit aber insgesamt mehr Menschen fern. So sank die Quote der ARD-Livesendung.

Pilawa generierte im Schnitt 7,9 Prozent bei allen und 4,9 Prozent in der Zielgruppe. Das sind zunächst einmal unterdurchschnittliche Werte. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag man ein gutes Stück oberhalb der Werte, die zuletzt «Verbotene Liebe» auf diesem Slot holte. Bei allen fiel der Unterschied noch deutlicher aus: Zum Vergleich: Die Daily Soap kam vergangene Woche gerade einmal auf 6,3 Prozent im Schnitt. Luft nach oben für die App-Raterunde besteht aber allemal.

Eine bessere Figur macht derweil das «Großstadtrevier», das nach wie vor das erfolgreichste 18.50-Uhr-Programm im Ersten ist. Die Krimiserie generierte am Montag im Schnitt 10,6 Prozent. Beim jungen Publikum standen 5,8 Prozent zu Buche.
03.02.2015 09:05 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/76098