Primetime-Check: Sonntag, 18. Januar 2014

Heute mit einem Sieger, der nicht Dschungel-Camp heißt. Und: Wie schlug sich «Stirb Langsam» bei ProSieben?

Erstmals hatte es die Redaktion von «Günther Jauch» geschafft, jemanden vom Pegida-Organisationsteam ins deutsche Fernsehen zu locken. Die ab 21.45 Uhr gezeigte Diskussionssendung war dementsprechend erfolgreich: 5,57 Millionen Menschen sahen im Schnitt zu und bescherten der Produktion von i&u 18,3 Prozent insgesamt. Auch beim jungen Volk kam das Format sehr gut an. Hier holte Jauch mehr als überzeugende 10,3 Prozent Marktanteil. Seine Sendung lieferte sich somit auch ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen mit «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!», das auch 2015 wieder am ersten Ausstrahlungssonntag Zuschauer einbüßte. Mit 5,64 Millionen Zusehenden war die Live-Show aus Australien ein kleines Stück gefragter. RTL generierte insgesamt 21,3 Prozent Marktanteil. In der klassischen Zielgruppe stiegen die Quoten auf 33,1 Prozent.

Zuvor hatten die Kölner den Spielfilm «Aushilfsgangster» ausgepackt, der mit gerade einmal 12,6 Prozent Marktanteil aber nicht sonderlich erfolgreich lief. Gemessen wurden über die Laufzeit von zwei Stunden zweieinhalb Millionen Zuschauer. Besser machte es da schon ProSieben: Die Münchner zeigten ab 20.15 Uhr «Stirb Langsam» und kam damit auf gute 3,65 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. In der klassischen Zielgruppe holte der Action-Streifen 16,7 Prozent.

Tagessieger wurde derweil der ab 20.15 Uhr im Ersten gezeigte «Tatort»: Der Krimi fesselte 9,45 Millionen Menschen ab drei Jahren, was einer Sehbeteiligung von 25,7 Prozent entsprach. 2,88 Millionen Junge (20,7%) bescherten dem 90-Minüter Rang zwei in den Tagescharts. Im ZDF gab es zur besten Sendezeit «Katie Fforde: Vergissmeinnicht» zu sehen, was 5,60 Millionen Menschen goutierten. 15,2 Prozent Marktanteil generierten die Mainzer damit.

In Sat.1 startete die Primetime mit «Navy CIS» und 11,4 Prozent gut, ab 21.15 Uhr fielen die Zielgruppen-Werte auf 10,6 Prozent. Zunächst sahen 2,85 Millionen das Original, eine Stunde später kam der Ableger aus Los Angeles noch auf 1,77 Millionen. RTL II backte mit «Arctic Blast» (3,6%) kleinere Brötchen, auch kabel eins hatte nicht viel zu melden. Die «k1 Reportage» kam in der Zielgruppe nicht über fünf Prozent Marktanteil hinaus. Durchschnittlich etwa 980.000 Menschen sahen zu. VOX sendete eine weitere Folge der «Promi Shopping Queen» und machte angesichts von 6,1 Prozent bei den Jungen eine recht ordentliche Figur.
19.01.2015 09:03 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/75765