«The Big Surprise»: Einstand über Senderschnitt

Mit einer Mischung aus bekannten Konzepten wagte sich ProSieben am Donnerstagabend an eine neue Show zur besten Sendezeit – und war damit erfolgreich.

Infos zu Palina Rojinski

  • 29 Jahre, in der UdSSR geboren
  • zweimal deutsche Junioren-Meisterin in rhythmischer Sportgymnastik
  • studierte Literatur und Geschichte in Berlin
  • wirkte in einigen Musikvideos mit
  • war Moderatorin bei VIVA und ZDFneo, inzwischen fest an ProSieben gebunden
Mit «The Big Surprise – Dein schönster Albtraum» startete ProSieben am Donnerstagabend Palina Rojinskis erste große Primetime-Show, deren Moderation sie selbst maßgeblich zu verantwortlich. Damit geht die Schauspielerin russischer Herkunft, die im April 30 Jahren alt wird, einen weiteren Schritt in ihrer Karriere. Andererseits begibt Rojinski sich so auch in Gefahr, bei einem Scheitern der Show an den Ansprüchen der Zuschauer selbst zum Ziel der Kritik zu werden. Vielleicht auch deswegen greift der Sender mit «Big Surprise» zu einem bewährten Konzept, das allzu dramatische Werte bei den Einschaltquoten kaum zulassen dürfte: Tatsächlich gelang der Mischung aus «Verstehen Sie Spaß?» und «Mein bester Feind» zum Einstand ein solider Wert über dem Senderschnitt von ProSieben, der den Weg zu weiteren Ausgaben bereiten dürfte.

Ab 20.15 Uhr schalteten 1,78 Millionen und 5,9 Prozent der Fernsehenden ab drei Jahren ein. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 1,29 Millionen Interessierte gemessen, die einem Marktanteil von 12,2 Prozent entsprachen. Der Senderschnitt von ProSieben lag in der Zielgruppe im Dezember bei 11,0 Prozent und wurde damit klar überboten. Auch beim Gesamtpublikum gelang «The Big Surprise» der Sprung über die entsprechende Hürde (5,5 Prozent).

Im direkten Anschluss kam das Magazin «red!» auf gute 1,26 Millionen und 6,3 Prozent bei allen Fernsehenden sowie 0,88 Millionen und 11,9 Prozent bei den Werberelevanten. Stefan Raab lockte ab 23.30 Uhr 0,58 Millionen und 12,5 Prozent der Jungen zu «TV total». Insgesamt verfolgten 0,74 Millionen und 6,4 Prozent die Late-Night-Show.

Der Schwestersender Sat.1 punktete bei seinem Publikum erneut mit «Criminal Minds». Vier Folgen der Krimiserie übersprangen in der Zielgruppe leicht den Senderschnitt. Zum Auftakt um 20.15 Uhr sahen 1,28 Millionen und 11,7 Prozent dieser Publikumsgruppe zu, ab 21.15 Uhr wuchs deren Zahl auf 1,44 Millionen und 13,6 Prozent. Zeitgleich sahen 2,68 Millionen und 8,9 Prozent aus dem Gesamtpublikum zu. Ab 22.15 Uhr wurden wiederum 13,6 Prozent der Jungen angesprochen, ausgehend von 2,29 Millionen Interessierten. Insgesamt sahen 2,29 Millionen und 10,4 Prozent zu.
16.01.2015 08:52 Uhr  •  Kevin Kyburz Kurz-URL: qmde.de/75713