Die Reality-Show um die „Dschungelkönigin“, die auch abseits des RTL-Formats vor allem durch spärliche Bekleidigung auf sich aufmerksam machte, lockte kaum Zuschauer an.
Niemand geringeres, als die Produktionsfirma 99Pro Media, die auch hinter «Daniela Katzenberger – Natürlich blond» steckt, zeichnet sich für die erste Reality-Show um die Gewinnerin der RTL-Sendung «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus» verantwortlich – das jedoch half dem Format am Montagabend nur bedingt. Das Programm, das sich zur Aufgabe gemacht hat, die Beziehung zwischen der Protagonistin Melanie Müller und ihrem Freund zu dokumentieren, lockte kaum Fernsehende zum Sender. Dieser Umstand wiegt umso schwerer, als dass das Vorprogramm,
«Die Geissens – Eine schrecklich glamouröse Familie», ab 20.15 Uhr bestmögliche Bedingungen schuf, auf dem Sendeplatz zum Einstand einen Erfolg zu feiern – stattdessen halbierte
«Melanie Müller – Dschungelkönigin in Love» die Einschaltquote des Primetime-Nachbarn.
1,05 Millionen und 3,4 Prozent der Fernsehenden ab drei Jahren sahen die ab 21.15 Uhr ausgestrahlte Sendung, damit wurde der Senderschnitt von RTL II, der im Dezember bei 3,9 Prozent lag, deutlich unterschritten. Noch offensichtlicher wurde das Desinteresse der Zuschauer im Rahmen der Messung der Werberelevanten, die die Sendung mit 0,53 Millionen verfolgten und 4,8 Prozent ausmachten. Zuletzt hatten 6,1 Prozent der 14- bis 49-Jährigen das Programm von RTL II gesehen.
Für einen gelungenen Start der wichtigsten Sendestunden des Tages hatten zuvor «Die Geissens» gesorgt, die 1,55 Millionen und 4,7 Prozent insgesamt zum Sender lockten. Bei den Jungen wurden 0,94 Millionen gemessen, die sehr gute 8,1 Prozent Marktanteil generierten.