Ansonsten kam besonders die 19-Uhr-Sendung der «heute»-Nachrichten auf hohe Reichweiten. Der «Brennpunkt» erreichte fast fünf Millionen. RTL informierte die jüngeren Zuschauer.
Frankreich steht unter Schock: Nach den Anschlägen auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" am Mittwoch und eine Polizistin am Donnerstag verschanzten sich die drei Haupttäter der beiden Terrorakte am Freitag an zwei verschiedenen Orten in Frankreich. Nach Stunden wurden beide Geiselnahmen am späten Nachmittag von der Polizei beendet. Dabei kamen alle Geißelnehmer und einige Geiseln ums Leben. Die deutschen Medien berichteten über den dritten blutigen Tag in Frankreich in Folge am Freitag ausführlich – und die Zuschauer zeigten reges Interesse. So kam ein halbstündiger «Brennpunkt» im Ersten ab 20.15 Uhr auf 4,98 Millionen Zuschauer und 15,8 Prozent Marktanteil. Bei den Jüngeren ergaben sich ebenfalls überdurchschnittliche 11,8 Prozent.
Auf eine hohe Zuschauerresonanz kam der Nachrichtensender n-tv, der den ganzen Nachmittag und Abend mit Spezial-Sendungen berichtete. So ging gegen 16 Uhr ein «News Spezial: Einsatz gegen Attentäter von Paris» auf Sendung, das unter anderem auch live vom blutigen Ende der Geißelnahme berichtete. Ganze 0,52 Millionen Zuschauer ab drei Jahren schalteten die knapp zweistündige Sondersendung ein, womit n-tv auf hervorragende 3,2 Prozent Marktanteil bei allen kam. Bei den 14- bis 49-Jährigen sahen 0,18 Millionen zu, die den Marktanteil hier sogar auf weit überdurchschnittliche 3,7 Prozent trieben. Der Senderschnitt wurde damit mehr als verdreifacht. Ähnlich erfolgreich war überdies N24: Ab kurz vor 17 Uhr erreichte der Sender im Schnitt 0,52 Millionen Zuschauer und sogar 4,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.