«SPECTRE» schon jetzt auf Rekordkurs

Ersten Berichten zufolge ist die neue James-Bond-Mission auf dem besten Weg, der teuerste Film aller Zeiten zu werden.

Der teuerste Filmdreh aller Zeiten

Da alle drei Teile der «Hobbit»-Trilogie zusammen gefilmt wurden, gilt dieses Unterfangen derzeit als kostspieligster Filmdreh der Geschichte. Insgesamt soll die Fantasyreihe rund 726,80 Millionen Dollar verschlungen haben. Einzeln betrachtet kosteten die «Hobbit»-Filme jeweils etwas weniger als 250 Millionen Dollar – und verlieren somit ihre Spitzenposition in der "Teure Filme"-Rangliste an Käpt'n Jack Sparrow.
007 ist im Rekordfieber. Nachdem «Skyfall» mit einem weltweiten Einspielergebnis von 1,115 Milliarden Dollar zum kommerziell erfolgreichsten Bond-Abenteuer der Geschichte wurde, könnte die nächste Mission des britischen Topagenten der teuerste Film aller Zeiten werden. Dies besagen zumindest studiointerne Dokumente, die CNN zugespielt wurden und Teil der durch einen Hackerangriff ergatterten Daten des Filmverleihs Sony Pictures sind. Das ursprünglich genehmigte Budget von 250 Millionen Dollar sei demnach schon in der Planungsphase weit überschritten worden, derzeit vermuten die Verantwortlichen Gesamtkosten von rund 350 Millionen.

Jonathan Glickman, Präsident des am Projekt beteiligten Studios MGM, beauftragte daher Anfang November die Produzenten, die Kosten wieder zu kürzen. So schlägt er den Filmemachern und seinen Kollegen von Sony vor, eine in Rom spielende Nachtszene im kostengünstigeren London zu drehen, den für eine Actionszene benötigten Zug um einen Waggon zu kürzen und zudem die Finalszene des Films nicht im Regen spielen zu lassen. Dies könnte nämlich das Effektbudget verringern.

Des Weiteren wird mit dem Gedanken gespielt, Mexiko in einem positiveren Licht zu zeichnen als noch im Drehbuch angedacht. Somit würde «SPECTRE» einen Zuschuss von sechs Millionen Dollar aus der mexikanischen Filmförderung erhalten. In einer ebenfalls geleakten Mail an Sony und MGM äußerte Produzentin Barbara Broccoli aber, die Vorschläge nicht berücksichtigen zu wollen. Sofern während der Produktionsphase keine Einigung zwischen den Parteien erzielt wird, dürfte «SPECTRE» also den bisherigen Rekordhalter überbieten: Walt Disney Pictures und Jerry Bruckheimer Films ließen für «Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt» zirka 300 Millionen Dollar springen.
11.12.2014 12:45 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/75050