Katzenberger floppt auch im Doppelpack

VOX brachte die kriselnde Dokusoap «Daniela Katzenberger» vorzeitig mit einer Doppelfolge zu Ende. Auch zum großen Finale hin blieb man weit hinter den Erwartungen zurück.

«Katzenberger»-Quoten 2014

Nach einem ordentlichen Auftakt mit 1,48 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Marktanteil von 7,6 Prozent avancierte «Natürlich schön!» im Anschluss zur großen Quoten-Enttäuschung: Nur noch zwischen 5,1 und 6,3 Prozent sahen im November zu, nachdem Ende Oktober in Konkurrenz zum Fußball sogar nur desaströse 3,9 Prozent verzeichnet wurden. Die Reichweiten lagen zumeist nur knapp oberhalb der Millionenmarke.
Bei VOX dürfte in diesen Wochen mittwochmorgens die Sehnsucht nach besseren Zeiten vorherrschen - also die Zeiten, in denen «Daniela Katzenberger» am Dienstag noch regelmäßig Top-Werte für den Sender verbuchte. Mit «Natürlich schön!» gelang dies in den vergangenen Wochen überhaupt nicht mehr (siehe Infobox), weshalb man das große Finale kurzfristig um eine Woche vorzog. Doch auch in einer Doppelfolge war das It-Girl aus Ludwigshafen nicht in der Lage, die Primetime zufriedenstellend zu tragen.

So sahen gerade einmal 1,24 Millionen Menschen die zweistündige Ausstrahlung, was mit einem miesen Marktanteil von 4,2 Prozent einherging. Immerhin: Dies entsprach den stärksten Werten seit knapp einem Monat, in den vergangenen drei Wochen wurden sogar nur noch 3,3 bis 3,7 Prozent bei bestenfalls 1,18 Millionen gemessen. Ähnlich sah es auch in der werberelevanten Zielgruppe aus, wo 0,68 Millionen zu 6,2 Prozent führten. Auch hier war man dem Senderschnitt um gut einen Prozentpunkt unterlegen, steigerte sich jedoch zum Abschluss leicht gegenüber den 5,1 bis 5,7 Prozent zuletzt.

Angesichts dieser Quotenflaute performte «Goodbye Deutschland» im Anschluss bemerkenswert stark. Die ab 22:15 Uhr gezeigte Auswanderer-Doku wiederholte mit 1,20 Millionen fast die Reichweite des Vorprogramms, was aufgrund des deutlich schwächeren Sendeplatzes starken 6,1 Prozent Marktanteil entsprach. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurde der Senderschnitt mit 9,1 Prozent bei 0,67 Millionen um über anderthalb Prozentpunkte überboten. Ob man diesen Erfolg auch zur Primetime wiederholen kann, wird sich in der kommenden Woche zeigen.
03.12.2014 09:02 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/74858