«Pinocchio»-Premiere stark, «Sammy» stärker

Während die Free-TV-Premiere des Disney-Klassikers am Freitagabend auf sehr gute Quoten verweisen konnte, überzeugte Super RTL mit weitaus weniger prominentem Stoff noch weitaus mehr.

Man reibt sich doch immer wieder verwundert die Augen, wenn man sich vor selbige führt, wie lange Walt Disney viele seiner Klassiker hinsichtlich einer TV-Ausstrahlung unter Verschluss gehalten hat. Aktuellstes Beispiel ist hier wohl «Pinocchio», das am Freitagabend erstmals überhaupt im deutschen Free-TV zu sehen war. Die Primetime-Programmierung des sage und schreibe 74 Jahre alten Klassikers ging vor durchschnittlich 0,40 Millionen Menschen über die Bühne, was sehr erfolgreiche 1,3 Prozent aller Fernsehenden waren. Auch in der werberelevanten Zielgruppe gab es ein beachtliches Interesse an Meister Geppetto und seinen hölzernen Sohn: Hier führten 0,19 Millionen zu einem Marktanteil von 1,9 Prozent, normal ist für den Sender derzeit nur knapp ein Prozent. Doch eine kleine Schildkröte stahl dem Holzjungen die Show komplett.

Bei Super RTL kam nämlich «Sammys Abenteuer 2» auf noch weitaus herausragendere Einschaltquoten, mit 1,03 Millionen Fernsehenden gingen zur Primetime atemberaubende 3,4 Prozent Marktanteil einher. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen konnten die Programmverantwortlichen des Familiensenders jubeln, hier standen sensationelle 4,1 Prozent bei 0,42 Millionen auf dem Papier. Und wie sah es bei der Kernzielgruppe der 3- bis 13-jährigen Kinder aus? Auch hier gab es eine deutliche Präferenz pro Sammy, mit 0,43 Millionen und 29,6 Prozent wurde sogar in etwa das vierfache von dem verbucht, was «Pinocchio» schaffte - nämlich 0,11 Millionen und 7,2 Prozent.

Bereits vor Wochenfrist begeisterte der erste Teil von «Sammys Abenteuer»: Insgesamt standen da leicht schwächere 1,02 Millionen und 3,3 Prozent zu Buche, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden allerdings sogar noch etwas stärkere 4,6 Prozent bei 0,50 Millionen markiert. Zudem sahen 0,41 Millionen Kinder zwischen drei und 13 Jahren zu, mit 27,7 Prozent wurden allerdings fast zwei Prozentpunkte weniger erreicht als diesmal.
29.11.2014 09:45 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/74779