Ganz starker Start für Hochzeitsexperiment

ProSieben punktet derweil mit einem Hochzeitsdrama von Michael Sucsy.

So urteilt Quotenmeter.de über den Neustart

Selten hat man bei einer Kuppelshow derart viele Experten in verschiedenen Forschungsgebieten zu Wort kommen lassen, selten wurde so ausführlich auf genetische, soziologische und psychologische Zusammenhänge eingegangen wie hier. Problematisch hieran: Gerade die ersten Minuten müssen derart viel erläutern und einführen, dass man vor dem Fernseher kaum noch mitkommt. Zwischen der Erklärung des Konzepts, den Untersuchungsmethoden der Analysten und der Vorstellung der paarungswilligen Singles wird munter hin und her geswitcht, sodass alles zunächst einmal etwas chaotisch und verwirrend rüberkommt.
Aus "Zwischen Kuppelshow und Sozialexperiment" von Manuel Nunez Sanchez
Volltreffer: Im Hause Sat.1 darf man sich auf die Schultern klopfen: Die erste Folge von «Hochzeit auf den ersten Blick» hat auch ohne vorherige mediale Aufregung ob der Tatsache, dass sich wildfremde einfach mal so das Ja-Wort geben, starke Quoten erzielt. Ab 17.55 Uhr kam die Sendung in der Zielgruppe auf durchschnittlich 13,2 Prozent Marktanteil und war somit sogar erfolgreicher als die RTL-Sendung «Jenke – ich bleibe über Nacht», die einen eher schwachen Start hinlegte (siehe eigene Meldung).

Sat.1 generierte am Vorabend so 2,58 Millionen Zuschauer – und je länger das Format auf dem Schirm war, desto beliebter wurde es. Das ergibt sich daraus, weil eine Vorklappe zu den ab 19.55 Uhr gezeigten Nachrichten auf mehr als dreieinhalb Millionen Zuschauer kam und in der Zielgruppe 16,8 Prozent zusahen. Die eigentlichen Nachrichten des Senders, die ab 19.55 Uhr zu sehen waren, legten mit 12,7 Prozent eine gute Performance ab.

Auch bei ProSieben war es romantisch am Sonntag – zur besten Sendezeit setzte der Sat.1-Schwestersender auf den Blockbuster «Für immer Liebe» mit Channing Tatum und erreichte damit 15,9 Prozent Marktanteil. Im Gesamtmarkt wurden 2,79 Millionen Zusehende ermittelt. Angesichts der Tatsache, dass sich der Film der Free-TV-Premiere von «The Dark Knight Rises» erwehren musste, ist dies ein starkes Ergebnis.
17.11.2014 08:45 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/74496