Kommt eine gemeinschaftliche EBU-Videoplattform?

Die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender Europas planen, ein gemeinschaftliches Video-on-Demand-Portal aufzubauen.

Es kommt wieder Bewegung in die Thematik einer gemeinsamen öffentlich-rechtlichen Mediathek. Nachdem das Bundeskartellamt die 'Germany's Gold' getaufte, von ARD und ZDF getragene Video-on-Demand-Plattform stoppte (mehr dazu), gehen die Sender einen Schritt weiter und fassen eine Kooperation mit den weiteren Mitgliedern der Europäischen Rundfunkunion (EBU) ins Auge.

Das Vorhaben einer alle europäischen, öffentlich-rechtlichen Fernsehender in einer Mediathek zu vereinen, und somit gewissermaßen Europas Antwort auf Hulu zu etablieren, enthüllte Alexander Wrabetz im Gespräch mit der 'taz'. Der Chef des ORF betonte jedoch, dass sich diese Idee noch im frühen Stadium befindet.

Bis ins Endstadium dürfte es die EBU-Mediathek all zu rasch auch nicht schaffen, da das Portal einige lizenzrechtliche Fragen zu klären hat. Auch die medienrechtlichen Hürden, die schon in Deutschland eine Kooperation zwischen ARD und ZDF erschwerten, sind nicht zu unterschätzen.
14.11.2014 10:38 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/74466