Dass der Stillstand auf deutschen Schienen viele Menschen bewegt (oder eben nicht), zeigte sich am Donnerstagabend am großen Interesse an den entsprechenden Sondersendungen.
Am Donnerstagabend war mit Verspätungen zu rechnen – nicht nur bei der Deutschen Bahn, sondern auch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, dessen geplantes Programm für die Primetime Sondersendungen zum deutschlandweiten Streik der Lokführer vorrang lassen musste. Ärgern sich Bahnkunden generell eher über verspätete Fernzüge, die dem eigenen Regionalzug zwecks Überholmanöver einen ungewollten Stillstand bescheren, waren die kurzfristig geplanten Programme des Ersten und des ZDF offensichtlich sehr willkommen. Der «Brennpunkt» übertraf damit sogar die Einschaltquoten der zuvor gezeigten Hauptausgabe der «Tagesschau», während das ZDF sich entschied, seine Sondersendung schon ab 19.20 Uhr auszustrahlen.