Nach «Homeland»: Showtime entwickelt nächstes Politdrama

In einem Bieterwettstreit hat der US-Bezahlsender die Rechte an «Anthem» erworben. Es spielt im Weißen Haus und stammt von einem Mann, der schon Reden für Barack Obama verfasst hat.

Der US-amerikanische Pay-TV-Sender Showtime hat spätestens seit dem internationalen Erfolg von «Homeland» gefallen an Dramaserien mit politischen Inhalten gefunden. Insofern überrascht es wenig, dass man sich nun in einem Wettbieten zwischen mehreren Sendern durchgesetzt hat, um die Rechte an «Anthem» zu erwerben. Das Konzept zur Serie stammt von Jon Lovett, der bereits umfassende Erfahrungen mit der US-amerikanischen Politik gesammelt hat. Unter anderem schrieb er in der Vergangenheit einige Reden für Präsident Barack Obama und Hillary Clinton, die zum Zeitpunkt seiner Tätigkeit noch Senatorin des Bundesstaats New York war.

Auch im Serien-Bereich ist Lovett keinesfalls unerfahren: Er war einer der Schöpfer der Comedy-Serie «1600 Penn», die im Weißen Haus spielt - diesen symbolträchtigen Schauplatz möchte er auch für sein neuestes Serienprojekt nutzen. Auch an der beliebten HBO-Serie «The Newsroom» wirkte er bereits mit. Weitere Verantwortliche des neuen Showtime-Formats sind Brian Koppelman und David Levienare («Ocean's Thirteen») als Executive Producers.

Inhaltlich soll sich «Anthem» mit dem Konflikt der Demokraten und Republikanern auseinandersetzen - und damit einmal mehr mit einem Thema, das seit Jahren das Tagesgeschehen in den Vereinigten Staaten bestimmt. Seit einiger Zeit schon bekämpfen sich die politischen Lager in den USA so vehement, dass es immer häufiger zum politischen Stillstand kommt.
05.11.2014 14:59 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/74261