Mit einer überragenden Zuschauerzahl startete am Donnerstagabend der erste Fernsehfilm einer potentiellen neuen Reihe, deren Fortsetzung nun Formsache sein dürfte.
Mit Krimiserien haben insbesondere die öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland seit vielen Jahrzehnten gute Erfahrungen gemacht.
«Mörderhus» um die von Schauspielerin Katrin Sass dargestellte Figur einer ehemaligen Staatsanwältin, die nach der Tötung ihres untreuen Mannes für sechs Jahre im Gefängnis saß, verweist mit dem Untertitel „Der Usedom-Krimi“ auf den Schauplatz des Films, dessen landschaftliche und kulturelle Reize aber kaum eine Rolle spielen – viel mehr werden die Zuschauer mit der frostigen Realität des Ostsee-Alltags konfrontiert, was viele Kritiker positiv zu würdigen wussten. Auch die Fernsehenden waren von dem Werk offensichtlich angetan und bescherten dem Ersten eine traumhafte Einschaltquoten.
Aus den Reihen der Fernsehenden ab drei Jahren sahen 6,24 Millionen und 19,3 Prozent zu. Bei den Jungen wurden 1,03 Millionen gemessen, die einen gleichfalls sehr guten Marktanteil von 8,9 Prozent im Bereich der 14- bis 49-Jährigen bedeuteten. Während das in Konkurrenz zu «The Voice of Germany» erwartungsgemäß nicht für den Tagessieg ausreichte, wusste «Mörderhus» insgesamt mehr Zuschauer zu begeistern, als jedes andere Format des Abends.
Aus Sicht der Einschaltquoten nicht ganz so erfolgreich erwies sich die Programmierung von
«extra 3». Ab 22.45 Uhr sprach die Satiresendung 1,73 Millionen und 9,5 Prozent aus dem Gesamtpublikum an. Bei den Jungen bewegte sich das Interesse im Rahmen des Senderschnitts, gemessen wurden 0,51 Millionen und 6,8 Prozent.