Filmcheck: «I Am Legend»

Will Smith jagt unheimliche Vampire. Wie kommt das bei den TV-Nutzern an?

Bevor sich Francis Lawrence großes Ansehen als Regisseur der «Die Tribute von Panem»-Sequels erarbeitete, lieferte er auch mit dem postapokalyptischen Sci-Fi-Horror «I Am Legend» einen nicht zu verachtenden Erfolg ab. Das ist unter anderem daher bemerkenswert, weil der Zank um den Schlussakt dieses Will-Smith-Vehikels ab Ende 2007 für recht großen Rummel in der Filmpresse sorgte: Das ursprüngliche Ende, welches sowohl dem Filmtitel seine eigentliche Bedeutung verleihen sollte und der Story zu Hintersinn verhalf, wurde auf Druck des Studios gegen ein optimistischeres Ende eingetauscht. Dessen ungeachtet fielen die Kritiken achtbar aus, die Einnahmen wiederum waren mit 585,34 Millionen Dollar weltweit bei einem Budget von 150 Millionen respektabel.

In den deutschen Lichtspielhäusern verführte die 2008 gestartete Romanadaption 2,44 Millionen Menschen zum Kauf einer Eintrittskarte, was immerhin Rang 12 in den Kinojahrescharts bedeutete. Somit platzierte sich die US-Produktion zwar hinter dem Drama «Die Welle» sowie hinter dem «Sex and the City»-Film, aber auch vor «Der Baader-Meinhof-Komplex» und der französischen Erfolgskomödie «Willkommen bei den Sch'tis».

Die Werte der Free-TV-Ausstrahlungen des von Mark Protosevich und Akiva Goldsman verfassten Streifens unterstreichen, dass der Film beim hiesigen Publikum einen guten Stand hat. So ergatterte die Erstausstrahlung bei ProSieben am 7. Februar 2010 3,46 Millionen Fernsehende ab drei Jahren. Darunter befanden sich 2,73 Millionen Umworbene. Diese Reichweiten bescherten ProSieben ab 22.05 Uhr starke 15,5 Prozent insgesamt und 26,9 Prozent bei den Werberelevanten. Am 9. Januar 2011 stieg die Reichweite sogar an: 3,51 Millionen und 2,89 Millionen mündeten in 14,9 beziehungsweise 27,8 Prozent Marktanteil.

Am 27. November desselben Jahres reichte es bei einer erneuten Auswertung bei ProSieben immerhin für sehr gute 9,8 und 17,0 Prozent. Das ZDF hatte am Montag, den 25. Juni 2012, beim Gesamtpublikum mit «I Am Legend» weniger Erfolg: 2,43 Millionen Zuschauer entsprachen ab 22.10 Uhr nur guten 12,6 Prozent. Bei den Jüngeren sah es besser aus: Tolle 15,2 Prozent standen auf dem Konto. Am 3. Oktober kehrte Will Smith als Vampirjäger zu ProSieben zurück, wo der Film ausnahmsweise durchfiel und nur 5,4 und 9,5 Prozent einholte.

Am 12. Mai 2013 kamen dann wieder sehr gute 8,5 und 16,9 Prozent Marktanteil zustande. Die Reichweite lag ab 22.10 Uhr bei 1,55 Millionen Filmfreunden, darunter befanden sich 1,31 Millionen Umworbene. Am 2. März 2014 lief es ab 22.40 Uhr bei 1,27 respektive 1,01 Millionen Zuschauern mit 8,4 und 15,1 Prozent ähnlich.

«I Am Legend» ist am 1. November 2014 ab 22.45 Uhr in Sat.1 zu sehen.
01.11.2014 08:00 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/74138