BBC beendet «Kommissar Wallander»

Eine vierte Staffel wird noch gedreht, dann ist Schluss für die Krimiserie mit Kenneth Branagh.

Kenneth Branagh als Regisseur

Branagh ist im englischsprachigen Raum vor allem für seine filmischen Shakespeare-Adaptionen bekannt, darunter «Hamlet», «Heinrich V.» und «Viel Lärm um nichts». Er drehte zudem «Mary Shelleys Frankenstein» und öffnete sich zuletzt dem Blockbuster-Sektor: Nach der Verfilmung der von ihm geschätzten «Thor»-Comics folgte mit «Jack Ryan: Shadow Recruit» ein Agententhriller. 2015 startet seine für Disney gedrehte «Cinderella»-Realverfilmung.
Britische Fernsehmacher haben den Ruf, ihre Serien kurz und knackig zu halten. Diesem Ruf wird die BBC nun einmal mehr gerecht, indem sie bekannt gibt, die international geachtete Krimiserie «Kommissar Wallander» beenden zu wollen. Der Abschluss erfolgt im Rahmen einer vierten Staffel, die drei Episoden umfasst und demnächst in Produktion geht. In dieser finalen Season werden die Henning-Mankell-Romane „Die weiße Löwin“ sowie als Zweiteiler „Der Feind im Schatten“ adaptiert. Damit haben es sämtliche Romane der Wallander-Reihe ins Fernsehen geschafft. Davon, eigene Fälle zu erfinden um die Serie am Leben zu halten, möchten die Verantwortlichen absehen.

Gedreht wird einmal mehr an Originalschauplätzen in Schweden, die Rolle des Kommissars Kurt Wallander verkörpert erneut Kenneth Branagh. Für den Schauspieler und Regisseur («Hamlet», «Thor», «Jack Ryan: Shadow Recruit») ist diese Figur laut eigenen Aussagen kein bloßer Job, sondern eine Herzensangelegenheit. Branagh sieht sich als großen Fan der Romanreihe rund um den Kommissar.

Ben Stephenson, der Verantwortliche bei der BBC für Dramaserien, macht große Versprechungen für die vierte Staffel: "Es ist logisch, dass wir auch das letzte Kapitel der brillanten und bahnbrechenden Serie «Kommissar Wallander» bei BBC One zeigen, und es verspricht ein düsteres, mitreißendes und emotionales Finale zu werden."
09.10.2014 11:59 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/73671