Frischer Wind für ZDF-Vorabend

Während künftig diverse neue Familienserien getestet werden sollen, löst sich der Sender auch von schwächelnden Formaten - wie beispielsweise der «Familiendetektivin».

Das Zweite Deutsche Fernsehen steht nicht selten in der Kritik, insbesondere am Vorabend zu inflationär auf Krimiserien zu setzen. Während diese Programmfarbe dienstags bis donnerstags auch weiterhin das Bild des Senders prägen soll, versucht man sich am Freitag und Samstag um 19:25 Uhr an frischer Ware aus dem Genre Familienserie. Bereits in dieser Woche (10. Oktober) gibt man «Dr. Klein» mit Christine Urspruch die Chance, ein neues Format am Freitag zu etablieren, zuletzt startete das Samstags-Format «Herzensbrecher» nach alles in allem erfolgreichen Einschaltquoten im Vorjahr (siehe Infobox) bereits in die zweite Staffel.

Weitere Formate sollen schon Anfang 2015 folgen: Am Freitag, den 2. Januar, setzt man dann freitags auf «Bettys Diagnose» und samstags auf «Sibel & Max». Auch hier stehen dann Krankenschwestern und Ärzte im Fokus des Interesses.

Gleichzeitig trennt man sich aber auch von Projekten, die beim Publikum vergleichsweise wenig Anklang fanden. Das im ersten Quartal dieses Jahres getestete «Die Familienanwältin» wird keine Fortsetzung erhalten, nachdem die letzten acht der zehn Folgen nur noch mittelprächtige 10,2 bis 12,6 Prozent aller und zumeist rund fünf Prozent der jungen Zuschauer ansprachen. Die beiden ersten Folgen kamen noch auf starke Werte von rund 15 bzw. 6,5 Prozent, danach fiel das Interesse allerdings stetig.
07.10.2014 12:22 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez  •  Quelle: DWDL.de Kurz-URL: qmde.de/73616