«Hawaii Five-0» im Sinkflug

Mit drei weiteren Episoden der US-Serie kam Sat.1 auf keineswegs berauschende Werte. In der Daytime durfte Sat.1 hingegen jubeln, «Auf Streife» lief sensationell.

Ist «Hawaii Five-0» das richtige Format für den Montagabend von Sat.1? So recht weiß man keine Antwort auf diese Frage, denn nach einem schwachen Start hatte sich die US-Serie im Laufe ihrer gut dreimonatigen Ausstrahlung bis April dieses Jahres auf leicht überdurchschnittliche Zielgruppen-Werte gesteigert. Seit vergangener Woche zeigt der Privatsender erneut neue wie alte Folgen im Abendprogramm - tat sich diesmal allerdings äußerst schwer: Mit durchschnittlich 1,87 Millionen Fernsehenden gingen für die einzige Deutschlandpremiere zunächst unterdurchschnittliche 6,1 Prozent des Gesamtpublikums sowie 8,2 Prozent der werberelevanten Zielgruppe einher. Vor Wochenfrist startete man angesichts von 7,2 bzw. 9,1 Prozent bei 2,24 Millionen noch klar stärker in den zweiten Teil von Staffel vier.

Nach 21.15 Uhr blieben die Werte auf einem recht konstanten Niveau, beim Gesamtpublikum verbesserte man sich mit einer alten Folge aus Durchgang drei sogar auf 1,89 Millionen Menschen und 6,4 Prozent Marktanteil. Beim werberelevanten Publikum hingegen war man dem Senderschnitt mit nur noch 7,7 Prozent bei 0,87 Millionen doch schon recht weit entfernt. Die späteste Episode um 22.15 Uhr erreichte mit 6,9 und 8,2 Prozent bei immerhin 1,38 Millionen Serienfans noch die höchsten Marktanteile des Abends.

Einen großen Erfolg verbuchte der Privatsender hingegen in seinem Mittagsprogramm mit der Scripted Reality «Auf Streife», die bei 1,29 Millionen Zuschauern sensationell hohe 16,0 Prozent Marktanteil erzielte. Dreimal kam das Format auf noch höhere Werte zwischen 16,1 und 16,3 Prozent, die entsprechenden Folgen fielen allesamt in den September dieses Jahres. In der Zielgruppe wurden mit 16,8 Prozent bei 0,49 Millionen sogar die zweithöchsten Zahlen der Formatgeschichte erreicht, lediglich am 19. September lief es mit 16,9 Prozent bei 0,54 Millionen noch einen Tick besser.
30.09.2014 09:44 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/73458