Nach dem unrühmlichen Ende der Castingshows «Rising Star» und «Catch the Millionaire» setzten RTL und ProSieben auf Blockbuster – mit unterschiedlichem Erfolg.
Schnell mussten RTL und ProSieben vor einigen Wochen einsehen, dass «Rising Star» und die zweite Staffel von «Catch the Millionaire» hinsichtlich Einschaltquoten nicht ganz so erfolgreich werden würden, wie sich die jeweils Verantwortlichen das wohl vorgestellt hatten. Tatsächlich endete der Castingshow-Doppelflop für beide Formate frühzeitig. Während die leidtragenden Kanäle darüber erleichtert sein dürften, schmerzt die Entscheidung wohl VOX, das in der jüngeren Vergangenheit erheblich davon profitiert hatte, dass kaum ein Fernsehender die normalerweise übermächtige Konkurrenz einschalten wollte. Mit Bruce Willis und Harrison Ford fuhr der Sender kürzlich traumhafte Werte ein – das nahm mit den Programmänderungen bei RTL und ProSieben ein jähes Ende.
Dass VOX am Donnerstagabend wesentliche Teile seiner Zuschauerschaft verlor, bedeutete im Umkehrschluss jedoch nicht automatisch, dass es RTL wesentlich besser ergehen sollte, als noch mit «Rising Star» im Programm. «Source Code» kam über 1,17 Millionen und 11,3 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten nicht hinaus, insgesamt durfte der Streifen 1,68 Millionen und 5,9 Prozent verbuchen.