Seit dieser Woche läuft werktags um 15.05 Uhr im ZDF «Deutschlands bester Bäcker». Die Quoten sind nicht peinlich schwach - aber eben auch nicht wirklich gut.
Der Sendeplatz um 15.05 Uhr ist im ZDF weiterhin ein ungelöstes Problem. Zwar schlug sich «Bares für Rares» in den Sommermonaten recht ordentlich, allerdings versäumte es das ZDF bislang, weitere Folgen der Sendung auf die Bildschirme zu bringen (stattdessen kehrt die Sendung demnächst auf ihren alten Sendeplatz am Sonntagmittag zurück). Und so kommt es dazu, dass am Nachmittag weiter die «Topfgeldjäger» vor sich hindümpeln. Dabei müsste die Sendung aus Quotensicht eigentlich aus dem Programm verbannt werden. Im gesamten September knackte bis jetzt nur eine von zehn Ausstrahlungen die Marke von zehn Prozent. Schlecht sind auch die Quoten beim jungen Publikum. Sie reichen selten auch nur ansatzweise an den Senderschnitt heran, halbieren diesen im Gegenzug dafür auch schon hin und wieder. Das will sich das ZDF nicht mehr dauerhaft gefallen lassen und setzt seit dieser Woche auf Johann Lafer. Mit «Deutschlands bester Bäcker» soll er den Nachmittag pushen - zumindest in Woche eins gelang dies aber noch kaum.
Dass der Mittwoch seine Sache nochmals deutlich schlechter machte, war alles andere als ein gutes Zeichen. Nur acht Prozent standen am dritten Tag der Woche zu Buche, bei den 14- bis 49-Jährigen verlor man ebenfalls auf schwache 4,6 Prozent. Auch die Reichweite fiel auf ein neues Tief von 0,66 Millionen. Eine Entspannung der Lage brachte der Donnerstag mit sich, der sich auf zehn Prozent zu steigern wusste. Die Reichweite fiel mit 0,86 Millionen Zuschauern so hoch wie seit Montag nicht mehr aus – und dennoch konnte das ZDF nicht vollends zufrieden sein, da sich der Freitag wieder in die falsche Richtung bewegte. Mit 9,6 Prozent konnte das ZDF nicht wirklich zufrieden sein. Überraschend gefragt war die Sendung zum Wochenabschluss dagegen bei den 14- bis 49-Jährigen, von denen allein 0,23 Millionen Interessierte stammten. Zum Vergleich: Am Mittwoch hatten sich nur 0,14 Millionen 14- bis 49-Jährige für die Sendung interessiert. Sie verhalfen dem Format mit Johann Lafer zumindest in der jüngeren Zuschauergruppe zu guten 6,8 Prozent.