Dennoch lag man weit über dem Senderschnitt des ZDF. Keinen guten Tag erwischte «Markus Lanz», was aber nicht allein seine Schuld ist.
Verbrecherjagd im Zweiten: «Aktenzeichen XY» war zuletzt Rekorden im positiven Sinn meist näher als Minuswerten. An diesem Mittwoch nun fuhr die Live-Sendung mit Rudi Cerne aber die niedrigste Quote des gesamten Jahres ein, lag aber natürlich trotzdem weit oberhalb des ZDF-Schnitts. Das 90 Minuten lange Format generierte 16,4 Prozent Marktanteil bei 4,77 Millionen Zuschauern. Keine andere Primetime-Sendung hatte ähnlich viele Zuseher. Aber: Im August noch hatte der Fahndungsklassiker 18,7 Prozent der Zuschauer ab drei Jahren in seinen Bann gezogen.
Bei den 14- bis 49-Jährigen kam die dieswöchige Ausgabe auf 12,8 Prozent Marktanteil – sie hatte somit nur 0,3 Prozentpunkte weniger als fünf Wochen zuvor. Im Verlauf des Abends bekam das Zweite dann noch „echte“ Quotenprobleme. Schlug sich das ab 22.15 Uhr gezeigte
«auslandsjournal» angesichts von 11,8 Prozent insgesamt und 6,8 Prozent bei den Jungen noch recht gut, sank das Interesse der Zuschauer mit Beginn von
«ZDFzoom: Biosprit - Tödlicher Feind der Orang-Utans». Nur acht Prozent aller und 4,4 Prozent der Umworbenen sahen zu.
Das machte es auch schwer für
«Markus Lanz», dessen Plauderrunde ab 23.15 Uhr zu sehen war. Im Studio saß unter anderem RTLs «Bachelorette» Anna. 1,02 Millionen Menschen sahen zu und bescherten dem in Hamburg produzierten Talk schwache 9,8 Prozent.