Ailton-Abschied vor vollem Haus

Am fußballfreien Samstag kam die Live-Übertragung im Norddeutschen Rundfunk auf sehr gute Einschaltquoten. Am Abend lief eine neue Folge von «Gefragt - Gejagt» bemerkenswert solide.

Ailton und die Vereine

Nach seinem Engagement bei Werder und Schalke wechselte der Stürmer 2005 nach Istanbul, womit der Startschuss für eine beispiellose Transfer-Historie fiel: In acht Jahren war er bei 13 unterschiedlichen Vereinen aktiv, im Jahr 2009 sogar in gleich fünf Clubs. Zuletzt spielte Ailton beim Landesligisten Hassia Bingen.
Mit seiner extremen Treffsicherheit, dem für einen Fußballprofi erstaunlich runden Körperbau und seinen amüsanten Interviews hat sich Ailton zur Kultfigur des deutschen Vereinsfußballs entwickelt – auch wenn der "Kugelblitz" zuletzt nur noch bei unterklassigen Vereinen unter Vertrag stand (siehe Infobox). An diesem Samstag fand in seiner mit weitem Abstand erfolgreichsten Wirkungsstätte Bremen sein Abschiedsspiel statt, das insofern klug gelegt wurde, dass in dieser Woche die Bundesliga pausierte. So suchten ab 16 Uhr viele Zuschauer nach Alternativen und bescherten dem Norddeutschen Rundfunk einen beachtlichen Erfolg.

Durchschnittlich 0,29 Millionen Menschen verfolgten vor den heimischen TV-Geräten das Abschiedsspiel des 41-jährigen Brasilianers, was einem sehr überzeugenden Marktanteil von 3,0 Prozent entsprach. Zum Vergleich: Im Schnitt kommt der öffentlich-rechtliche Sender auf etwas schwächere Zahlen von gut zweieinhalb Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen sahen 0,08 Millionen zu, hier wurde ein klar überdurchschnittlicher Marktanteil von 2,0 Prozent verbucht. Normalerweise kommt der NDR nur auf etwa 1,2 Prozent dieser Altersgruppe.

Eine äußerst solide Performance lieferte die sechste neue Folge der Quizshow «Gefragt - Gejagt» ab, die im Abendprogramm um 21:45 Uhr auf eine durchschnittliche Sehbeteiligung von 0,62 Millionen zu verweisen hatte. Dies entsprach einem Marktanteil von 2,6 Prozent bei allen Fernsehenden ab drei Jahren, während bei den 14- bis 49-Jährigen 1,2 Prozent bei 0,10 Millionen möglich waren. Damit lag das von Alexander Bommes präsentierte Format in beiden wichtigen Zuschauergruppen ziemlich genau auf Höhe des Senderschnitts.
07.09.2014 09:15 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/72951