Talk-Check. Diese Woche kehrten die meisten Polit-Talks aus der Sommerpause zurück, «Studio Friedmann» auf einem neuen Sendeplatz.
In dieser Woche wurde die ruhige Phase in der Politik sowie den Politik-Talkshows beendet. Maischberger, Illner, Lanz und Plasberg kehrten in den vergangenen Tagen auf die Bildschirme zurück. Am Sonntag um 18.30 Uhr strahlte Das Erste das letzte Sommerinterview in diesem Jahr aus. Zu Gast war keine Geringere als die Bundeskanzlerin. Angela Merkel bezog Stellung zu den Diskussionen um Waffenlieferungen sowie das Entsenden von Kampftruppen in den Irak. 2,01 Millionen Zuschauer interessierten sich für die Ansichten der Kanzlerin zu den Themen Spionage-Affäre oder Maut. Mit dem letzten Spezial von «Bericht aus Berlin» erzielte Das Erste einen Marktanteil in Höhe von 9,9 Prozent zum traditionellen Ende der Sommerpause.
«Markus Lanz» war wie gewohnt gleich dreimal in der vergangenen Woche im Einsatz, der stärkste Tag für ihn war allerdings der Mittwoch. Traditionell zum Anschluss an die Partien der Champions-League sind bei «Markus Lanz» Leute aus dem Sportbereich zu Gast, so auch am 27. August. 1,42 Millionen Menschen sahen sich die Gesprächsrunde mit den Gästen Reiner Callmund, Vanessa Huppenkothen und Rekordnationalspieler Lothar Matthäus an. Dies entsprach am Mittwochabend einem Marktanteil von 11,0 Prozent. Auch am Donnerstag lockte Lanz noch 1,07 Millionen Menschen oder auch 9,8 Prozent des Marktes vor die TV-Empfänger.
«Studio Friedmann» wird seit Donnerstag auf einem neuen Sendeplatz ausgestrahlt. Die Talksendung wird künftig nicht mehr nach 23.00 Uhr, sondern schon um 17.15 Uhr zu sehen sein. Im Oktober arbeiten der Nachrichtensender und der Moderator bereits seit zehn Jahren zusammen. Ein frühzeitiges Geschenk zu diesem Jubiläum hat der Berliner Sender seinem Aushängeschild in Sachen Talk nun gemacht und seinen Vertrag vorzeitig um drei Jahre bis Ende 2017 verlängert. „Ich liebe das konstruktive Streitgespräch, die klaren Positionen und starke Argumente. Dass die Zuschauer diese Diskussionskultur bei «Studio Friedmann» seit einem Jahrzehnt schätzen, macht mich glücklich und auch ein bisschen stolz", so der Polit-Talker angesichts seiner Vertragsverlängerung.