Wiederholungsreigen: «Tatort» gewinnt vor Pilcher

Ein Krimi aus dem Jahr 2011 erreichte am Sonntag die meisten Zuschauer. Eine «Pilcher»-Verfilmung von 2010 lief ebenfalls ordentlich.

Die Erstausstrahlung...

... von "Keine Polizei" holte vor drei Jahren im Schnitt 9,37 Millionen Menschen vor den Bildschirm, was damals einem Marktanteil von starken 23,8 Prozent entsprach. Bei den wichtigen 14- bis 49-Jährigen belief sich der Wert auf 18,5 Prozent.
Nur alte Ware hielten ARD und ZDF am Sonntagabend für diejenigen bereit, die entweder nicht in den Urlaub gefahren sind oder in diesem wenig Lust hatten, auf Fernsehen zu verzichten. So lief im Ersten der drei Jahre alte Kölner «Tatort» „Keine Polizei“ mit Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär. 6,46 Millionen Menschen sahen die erst zweite Ausstrahlung des von Kritikern nicht sonderlich gelobten Falls im Ersten. 21,6 Prozent Marktanteil machten die WDR-Produktion somit zum Marktführer in der Primetime. Auch die beim jungen Publikum ermittelten 14,8 Prozent können sich sehen lassen.

Der ab 21.45 Uhr über die Mattscheiben flimmernde Re-Run von «Mankells Wallander» interessierte dann noch 3,37 Millionen Menschen, was einem Marktanteil von 14,0 Prozent entsprach. Beim jungen Publikum blieb der skandinavische Krimi mit 7,3 Prozent klar über Senderschnitt.

Im Zweiten war unterdessen der künftige «Sturm der Liebe»-Hauptdarsteller Jan Hartmann in «Rosamunde Pilcher: Lords lügen nicht» zu sehen und kam dort auf 4,44 Millionen Zuschauer (14,9%). Die Ausstrahlung kam beim jungen Publikum mäßig an: Mehr als 5,6 Prozent waren in dieser Altersklasse nicht drin. Deutlich schlechter lief es dann nach 22.00 Uhr für «Kommissar Beck», der nur 3,9 Prozent der Jungen und insgesamt gerade einmal 10,6 Prozent (2,29 Millionen) hinter dem Ofen hervorlockte.
04.08.2014 08:57 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/72230