Sat.1: Neue Mittwochs-Shows starten mit ordentlichen Quoten

Vor allem «Deal or No Deal», das ab 20.15 Uhr zu sehen war, übertraf den Senderschnitt ein gutes Stück.

So urteilten die Medien über das Comeback

"Letztlich mangelt es der Neuauflage von «Deal or No Deal» vor allem an der Bereitschaft, das Risiko einzugehen, an Perfektion zu verlieren. Ob Optik, Kandidaten- und Moderationsauswahl oder Ablauf der Show: Alles wirkt so professionell und durchgeplant, dass man es letztlich nicht schafft, für ehrliche und ergreifende Momente mit großen Emotionen zu sorgen. Man schaut dem Geschehen latent interessiert und selten genervt zu, doch spätestens wenn die Sendezeit abgelaufen ist, hat man das meiste schon wieder verdrängt"
aus: "Großes Kino beim kleinen Wayne" von Manuel Nunez Sanchez

"Unabhängig davon ob die Neuauflage von „Deal or no deal“ zur besten Sendezeit trägt und ein Erfolg wird, kann Sat.1 und sein Publikum eine Erkenntnis aus der Sendung mitnehmen: Egal in welche Schublade man Wayne Carpendale zuvor gesteckt hatte; man darf ihn dort gerne rausholen."
aus "Carpendale überrascht bei "Deal or No Deal"" von Thomas Lückerath (DWDL)
Nicht immer hatte Sat.1 in der vergangenen Zeit mit neuen Formaten am Mittwochabend Glück. Da wäre zum Beispiel die Doku «Mission Familie» gewesen, die bei ihrer Premiere nicht über 8,3 Prozent hinaus kam und im weiteren Verlauf noch miesere Quoten einfuhr. Oder «Hell’s Kitchen», das kürzlich ebenfalls nur schleppend aus dem Startblock kam und beim Debüt 7,9 Prozent generierte. «Deal or No Deal» machte es da deutlich besser und legte den besten Start seit der Kochshow «The Taste» (über 12 Prozent im November 2013) hin. Die von Wayne Carpendale moderierte Comeback-Sendung generierte nach 20.15 Uhr im Schnitt 10,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen und lag damit absolut im grünen Bereich.

2,27 Millionen Menschen schalteten insgesamt ein, was der Endemol-Produktion ordentliche 8,2 Prozent im Gesamtmarkt einbrachte. Mit diesen Werten darf man in Unterföhring also durchaus zufrieden sein, wenngleich auch klar ist, dass für die noch ausstehenden Episoden der Staffel nicht mehr allzu viel Luft nach unten besteht. Denn: Allzu weit in den einstelligen Bereich sollte das Format mit den nun schwarzen Boxen nicht abdriften.

Im einstelligen Bereich bewegte sich derweil das ab 21.15 Uhr gesendete «verrückte Körperquiz». Die Show mit Thore Schölermann kam auf 9,9 Prozent bei den Umworbenen und begeisterte insgesamt noch 2,19 Millionen Menschen. Die Reichweite also blieb überaus konstant. Schwer tat sich hingegen die nach 22.15 Uhr gesendete Sketch-Show «Knallerfrauen», die dafür sorgte, dass die Marktanteile noch ein Stück in die Knie gingen. Mit 8,3 und 8,6 Prozent der Umworbenen gewann die Produktion keinen Blumentopf.

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31.07.2014 08:39 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/72168