Neuer RTL-Abend macht große Probleme

Schon die Auftaktwerte von «Henssler hinter Gittern» und «Undercover Deutschland» waren nicht berauschend. Doch beide Formate mussten in Woche zwei weitere Verluste einstecken.

Im Zuge sinkender Einschaltquoten möchte RTL künftig mit informativen und investigativen Formaten wieder die eigene Relevanz steigern - und sich gewiss auch etwas vom Image der vergangenen Jahre lösen. Doch nachdem man mit «Team Wallraff» und den Sondersendungen von «RTL Aktuell» zuletzt positive Signale vom Publikum empfing, bleiben diese beim neuen Montagabend weiter aus. Gerade einmal 2,28 Millionen Menschen interessierten sich für die Primetime-Sendung «Henssler hinter Gittern», was einem miesen Marktanteil von 8,0 Prozent entsprach. Bereits die Auftaktfolge tat sich vor Wochenfrist mit nur 8,6 Prozent bei 2,53 Millionen Fernsehenden äußerst schwer. In der werberelevanten Zielgruppe fiel man von 13,0 Prozent auf nur noch 12,4 Prozent bei 1,27 Millionen Interessenten zurück.

Um 21:15 Uhr ging «Undercover Deutschland» auf Zuschauerjagd, das ebenfalls in der Vorwoche startete. Mit nur noch 2,05 statt 2,49 Millionen Fernsehenden musste der Privatsender hier sogar noch deutlichere Einbußen verkraften, der Marktanteil ging von 8,5 auf 7,2 Prozent zurück. Beim besonders stark umworbenen Publikum fiel man mit nur noch 10,9 Prozent bei 1,19 Millionen ebenfalls klar in den roten Bereich, nachdem die Auftaktfolge noch solide 13,7 Prozent verzeichnete.

Das Magazin «Extra» kam ab 22:15 Uhr schließlich noch auf 1,98 Millionen Fernsehende, womit immerhin ordentliche 10,2 Prozent Marktanteil einhergingen. Das Magazin mit Birgit Schrowange war bereits am vergangenen Montag mit 10,5 Prozent die einzige Ausstrahlung des Abendprogramms gewesen, die einen zweistelligen Wert erzielte. Bei den 14- bis 49-Jährigen konnte sich das Boulevard-Magazin ebenfalls ein wenig steigern, hier waren 13,2 Prozent bei 1,04 Millionen zu holen.
22.07.2014 09:26 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/71988