«Alles was zählt»: Kein neuer Quotenglanz

Seit vergangenem Donnerstag erstrahlt das Steinkamp-Zentrum in der Serie in neuem Glanz. Auf die Zuschauerzahlen hat sich das wenig ausgewirkt.

Vergangene Woche kehrte bei den deutschen Dailys wieder etwas mehr Normalität ein. Die Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft liefen allesamt nur noch abends, tagsüber also war die Konkurrenzsituation nicht mehr derart extrem. RTL zeigte am Donnerstag eine besondere Folge seiner Daily Soap «Alles was zählt»: Nach fast 2000 Folgen hatten sich die Macher entschieden, das Steinkamp-Zentrum in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Den Quoten half das wenig. Besagte Episode generierte ab 19.05 Uhr im Schnitt gerade einmal 12,1 Prozent – und lag somit übrigens exakt auf dem erreichten Wochendurchschnitt.

Über 12,1 Prozent kann sich bei RTL niemand so richtig freuen. Zwar lief die Serie wieder stärker als in den Wochen zuvor, vergleichen darf man das aber nicht, musste sie doch einen Monat lang gegen König Fußball antreten. In der letzten komplett Fußball-freien Woche Anfang Juni kam «Alles was zählt» auf durchschnittlich 13,1 Prozent.

Ein weiteres Sorgenkind ist die ARD-Daily «Verbotene Liebe», über deren Zukunft im Jahr 2015 in diesen Wochen entschieden wird. Deshalb ist es eigentlich besonders wichtig, nun zumindest kleine Erfolge vermelden zu können. Genau das gelang der Produktion von UFA Serial Drama in der vergangenen Woche. Die Quoten stiegen auf bis zu 8,6 Prozent bei allen – im Wochenschnitt kam die Glamour-Soap auf 1,21 Millionen Zuschauer und 7,6 Prozent. Die Quote ab drei Jahren war im Wochenschnitt in diesem Jahr noch nie höher.

Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 4,7 Prozent generiert – das ist ein mäßiges Ergebnis, immerhin aber bei Weitem nicht das Schlechteste des Jahres. Weiterhin im Bereich der Glückseeligkeit schwebt «Sturm der Liebe», das die zurückliegende Woche mit fast 21 Prozent Marktanteil beim Publikum ab drei Jahren abschloss. Gegenüber der Vorwoche aber verloren die Geschichten rund um den Fürstenhof zwei Prozentpunkte, was allerdings an den niedrigeren Temperaturen und somit der Tatsache lag, dass mehr Menschen nachmittags fernsahen. Die Reichweite insgesamt steigerte sich nämlich um rund 60.000 auf 2,14 Millionen.

Was sonst noch war
Gleich zwei Jubiläen stehen bei RTL im August an: Am 25. August wird die 2000. Folge von «Alles was zählt» gezeigt, kurz davor die 5555 Von «Gute Zeiten, schlechte Zeiten», Für die um 19.05 Uhr gezeigte Tanzsoap haben sich die Macher zum Jubiläum etwas Besonderes ausgedacht. Schon jetzt hat der Sender gelüftet, dass es Ende August eine Flucht, eine Explosion, einen geplatzten Traum und zwei Entscheidungen auf Leben und Tod geben wird. Simone Steinkamp (Tatjana Clasing) – unter dringendem Mordverdacht – ist auf der Flucht vor der Polizei. Doch nicht nur Kommissar Schulte (Alexander Wüst) ist hinter ihr her, auch Isabelle (Ania Niedieck) will Simone im Knast sehen.

Per Zufall sitzen sie gemeinsam in einem Auto, rasen davon. Verfolgt von der Polizei und Richard Steinkamp (Silvan-Pierre Leirich), dem Mann, der beide Frauen liebt: Simone, seine Ex-Frau, Isabelle, seine Ehefrau. Auf einer einsamen Landstraße überschlägt sich der Wagen. Simone wird auf ein Feld geschleudert, Isabell ist schwer verletzt im Auto eingeklemmt. Benzin läuft aus…

Übrigens: Im Internet ist die Serie RTL-Angaben zufolge seit dem Start des Video-on-Demand Angebotes RTL Now im Jahr 2007 unangefochtener Spitzenreiter bei den täglichen Video-Abrufen der einzelnen Folgen. Auch 2013 war die RTL-Daily mit insgesamt 45 Mio. Video Views die am meisten abgerufene Serie bei RTL Now.

Und so geht es weiter:
Spektakulär geht es am Donnerstag bei «Verbotene Liebe» zu: Ansgar sieht bereits seinem Tod entgegen, als der Gedanke an Kim ihn doch noch um sein Leben kämpfen lässt - mit Erfolg! Alexa lässt von ihm ab, lässt ihn aber auch nicht frei. Allein mit Alexas Handlanger sucht Ansgar nach einer Fluchtmöglichkeit. Ein Kampf zwischen den beiden entbrennt, und nicht nur Ansgar, auch Alexas Schläger wird bewusstlos. Und dabei schweben sie in höchster Gefahr.

Bei «Rote Rosen» ist Britta froh, dass Ben die Scheidungspapiere unterschrieben hat, und möchte klare Verhältnisse schaffen. Als Johanna, die im Burgenland ein Häuschen für sich und den widerstrebenden Ferdi kaufen will, um Frau Klostermann zu entgehen, ihr das Dachgeschoss zum Kauf anbietet, muss Britta absagen - auch, weil ihr Eigenkapital dafür nicht ausreicht. Umso überraschter ist sie, als Ben ihr den gemeinsamen Kauf für Lilly anbietet.
17.07.2014 08:20 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/71875