Die beiden letzten Achtelfinalspiele der Fußball-Weltmeisterschaft bestachen jeweils durch Überlänge und bescherten dem ZDF wieder einmal einen Abend nach Maß.
Für unsere südlichen Nachbarn aus der Schweiz ist die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien vorbei – gegen Mitfavorit Argentinien schied der Alpenstaat am Ende der Nachspielzeit unglücklich mit 1:0 aus. Einen weiteren deutschsprachigen K.o.-Rundenteilnehmer traf es später am Abend, als die Vereinigten Staaten zum Entsetzen der kurzfristig fußballbegeisterten US-Amerikaner gegen ein Land verlor, dass alleine in Texas mehr als zwanzig Mal Platz fände. Das 1:2 gegen Belgien gibt Jürgen Klinsmann immerhin die Möglichkeit, für den Rest des Turniers ohne schlechtes Gewissen Deutschland die Daumen zu drücken – und auch das öffentlich-rechtliche Fernsehen dürfte zumindest das Aus der Eidgenossen gut verkraften, lagen doch die Einschaltquoten bei Spielen der Schweiz entgegen möglicher Vorstellungen von lokalem Zusammenhalt nicht über denen anderer Begegnungen ohne deutsche Beteiligung.
Schon die Vorberichterstattung hatte ab kurz nach 17.00 Uhr 2,64 Millionen und 22,8 Prozent ab drei Jahren zum ZDF gelockt, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 0,80 Millionen und 20,1 Prozent erreicht. Vor dem zweiten Spiel zwischen Belgien und den USA sahen 8,40 Millionen und 29,1 Prozent aus dem Gesamtpublikum das begleitende Programm, das bei den Jungen auf 3,39 Millionen und 31,2 Prozent kam.