Die Nationalelf trug ihr zweites Gruppenspiel aus und deklassierte die Konkurrenz reihenweise. Zumindest messbare Quoten waren jedoch für alle großen Sender drin.
Die deutsche Nationalmannschaft spielte am Abend gegen Ghana, die Nation saß - sofern sie nicht beim Public Viewing war - gebannt vor dem heimischen Fernsehgerät: Spektakuläre 24,54 Millionen Zuschauer erreichte das Erste Deutsche Fernsehen ab 21:00 Uhr, dies ging einher mit grandiosen 76,3 Prozent Marktanteil. Noch stärker fiel das Interesse der jüngeren Menschen zwischen 14 und 49 Jahren aus, wo sogar 83,6 Prozent bei 9,87 Millionen auf dem Papier standen. Die von Matthias Opdenhövel und Mehmet Scholl präsentierten Vorberichte waren ab 20:15 Uhr für nicht ganz so gigantische, aber natürlich dennoch überragende 57,4 und 65,1 Prozent bei 15,38 Millionen Fernsehenden gut.
König der Ramschbude war einmal mehr «Navy CIS», das kabel eins gleich dreifach in die Bedeutungslosigkeit hinausschickte. Zwischen 0,50 und 0,62 Millionen hartgesottene Serienfans konnten nicht genug von dem omnipräsenten Crime-Format bekommen und bescherten dem Sender zwischen 1,5 und 2,3 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe waren 1,5 bis 2,5 Prozent bei maximal 0,23 Millionen zu holen. VOX kam mit der sehenswerten Krimikomödie «Out of Sight» nicht über 0,9 Prozent insgesamt und 1,4 Prozent bei den Umworbenen bei einer Sehbeteiligung von 0,29 Millionen hinaus, auf RTL II sagten 0,25 Millionen «Hallo, Mr. President». Insgesamt begrüßten somit 0,8 Prozent aller erreichbaren Konsumenten Michael Douglas in seiner präsidialen Rolle, bei den Jüngeren war da nicht mehr Höflichkeit vorhanden: Mit ebenfalls 0,8 Prozent bei 0,08 Millionen waren keine Wahlen zu gewinnen.