In dieser Woche stimmte Sport1 in «WM Aktuell» seine Zuschauer schon einmal auf die Fußball-WM ein. Doch scheinbar wussten die nicht immer so recht, wann sie einschalten sollten.
Die kommenden Wochen werden für die meisten TV-Sender in Deutschland dürftig ausfallen. Gegen die Fußball-WM – so zeigte sich bereits am Donnerstag- und Freitagabend – scheint nämlich kaum ein Kraut bei den Privaten gewachsen. Sport1 hat sich für die nächsten Tage eine interessante Strategie ausgedacht, um mit der Weltmeisterschaft umzugehen. Obwohl der Sender über keinerlei Live-Rechte verfügt, wird er sich im Magazin «WM Aktuell» täglich mit den Ereignissen aus Brasilien beschäftigen. Dabei schickten die Verantwortlichen das Magazin mit Anna Kraft, Oliver Schwesinger und Katja Wölffing bereits seit vorletztem Montag auf Sendung – mit der Absicht, möglichst viele WM-Vorfreudige in ihren Bedürfnissen zu befriedigen. Aber die Sondersendungen in dieser Woche hatten vor allem ein Problem: Die stark schwankenden Anfangszeiten, die zwischen Mittag und Abend variierten. Einige Zuschauer verloren dabei offensichtlich den Überblick.
Schlecht lief es dagegen am Donnerstag, als «WM Aktuell» ab 15 Uhr nicht über 0,02 Millionen Zuschauer und 0,3 Prozent beim Gesamtpublikum gelangte – und das, obwohl das Eröffnungsspiel zu diesem Zeitpunkt bereits vor der Tür stand. In der Zielgruppe reichte es zu etwas besseren, aber unbefriedigenden 0,5 Prozent. Eine zweite, etwas kürzere Ausgabe der Sendung zeigte Sport1 um 17.30 Uhr, was die Gesamtquote auf 0,8 Prozent anwachsen ließ. Weniger zu überzeugen wusste der Freitag, an dem das Magazin allerdings auch um 12 Uhr mittags auf Sendung ging. Nur 0,05 Millionen Zuschauer zogen unterdurchschnittliche 0,8 Prozent bei allen und 0,4 Prozent in der Zielgruppe nach sich.