WDR nimmt Stellung zu Kachelmann-Vorwürfen

Man habe seit frühem Montagmorgen durchgehend Unwetterwarnungen gesendet.

Nach den heftigen Vorwürfen von Ex-Wettermoderator Jörg Kachelmann, verbunden mit der Rücktrittsforderung an WDR-Intendant Tom Buhrow hat sich die Pressestelle des WDR am Dienstagabend auf Anfrage von Quotenmeter.de zu der Berichterstattung vor den extremen Unwettern am Dienstag gemeldet. Der WDR habe seit sechs Uhr morgens durchgehend Schlechtwetterprognosen und Unwetterwarnungen gesendet, heißt es aus Köln.

Die vom Deutschen Wetterdienst vorliegenden Warnungen seien – wie üblich – in den Nachrichten übernommen wurden. Bei Radiosendern ist es üblich diese in Andockung an den Verkehrsservice zu senden. Ab dem Vormittag sei auf wdr.de eine Unwetterwarnung zu lesen gewesen. In der Mittagszeit gab es zudem einen Unwetterhinweis via Twitter. Darüber hinaus stellte der WDR laut eigenen Angaben im Videotext den ganzen Tag über aktualisierte Unwetterwarnungen bereit.

„Wie nach jedem Katastrophen- oder Kriseneinsatz werden wir auch in diesem Fall nacharbeiten, was wir künftig gegebenenfalls noch besser machen können“, erklärte die Pressestelle aus Köln. Kachelmann hatte in einem offenen Brief dem WDR eine Mitschuld an sechs Todesopfern des Gewitters gegeben, weil die öffentlich-rechtlichen Sender seiner Meinung nach nicht angemessen gewarnt hätten.
10.06.2014 18:16 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/71227