Dritte punkten mit Fülle an «Tatort»-Wiederholungen

Gleich vier Filme der Kriminalreihe liefen gestern Abend im deutschen Fernsehen. Das Münsteraner Duo war dabei ausnahmsweise mal nicht am gefragtesten.

«Tatort: Der Fluch der Mumie»

  • Erstausstrahlung: 16. Mai 2010
  • imdb-Rating: 6,5 von 10
  • Autoren: Stefan Cantz, Jan Hinter
  • Regie: Kaspar Heidelbach
  • Zuschauerzahl bei der Erstausstrahlung: 10,24 Mio (28,6%)
Man kann es den Dritten eigentlich gar nicht übel nehmen. Im Zuge des derzeit vorherrschenden «Tatort»-Booms setzen auch sie immer öfter auf die beliebte Krimireihe. Am Dienstag war dies aber besonders extrem. ARD-Sender zeigten den Abend über gleich vier Fälle des Formats. Um 20.15 Uhr duellierten sich gleich zwei davon. Der 2010 hergestellte Fall „Der Fluch der Mumie“ mit Jan Josef Liefers und Axel Prahl im BR und „Der Polizistinnenmörder“ mit Eva Mattes im SWR und SR. Der Bayerische Rundfunk kam mit seiner Wiederholung auf im Schnitt 1,30 Millionen Zuschauer und 4,2 Prozent Marktanteil bei allen. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Re-Run deutlich über den eigentlich üblichen Werten. Hier wurden starke 3,2 Prozent Marktanteil generiert.

Der SWR hingegen erreichte mit seinem «Tatort» zur besten Sendezeit 0,60 Millionen Zuschauer und 1,9 Prozent Marktanteil. Beim jungen Publikum wurden 1,2 Prozent Marktanteil gemessen. Der Film lief auch im Programm des SR, worüber noch einmal 0,16 Millionen Zuschauer ab drei Jahren hinzugezählt werden müssen.

Der erfolgreichste «Tatort» am Dienstagabend war aber im NDR zu sehen. Nach 22.00 Uhr sendete die Anstalt den Film „Bluthochzeit“, übrigens ebenfalls mit Eva Mattes. Der 2009 erstmals gezeigte Film generierte 1,32 Millionen Zuschauer insgesamt und fantastische 5,8 Prozent Marktanteil. Der NDR überflügelte zu dieser Zeit also zahlreiche kleinere Vollprogramme, wie RTL II oder kabel eins, aber sogar ProSieben. Beim jungen Publikum kam der 90-Minüter auf 2,1 Prozent. Einsfestival zeigte zudem nach 23.00 Uhr noch „Höllenfahrt“, ebenfalls mit Liefers und Prahl, hierfür liegen aber keine Zuschauerzahlen vor.
09.04.2014 09:48 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/70057