ProSieben Maxx: Spielberg-Abend nur zur Hälfte im Soll

Historiendrama und Sci-Fi-Klassiker: Zwei gänzlich verschiedene Steven-Spielberg-Filme gingen auf Quotenfang, nur einer war erfolgreich.

«Amistad» und «Unheimliche Begegnung der dritten Art» in den deutschen Kinos

Auch in den deutschen Kinos war «Amistad» kein großer Renner: Das Sklavendrama generierte 1998 nur 269.559 Kinobesucher. Viel besser sah es 1978 für «Unheimliche Begegnung der dritten Art» aus: Mit 3,30 Millionen verkauften Tickets ist der Sci-Fi-Kult einer der erfolgreichsten Filme des Jahres.
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Kaum ein aktuell noch tätiger Regisseur ist weltweit namentlich so bekannt wie die Steven Spielberg: Der Oscar-Preisträger, der zugleich sehr versiert im Blockbuster-Geschäft ist, dürfte zweifelsohne eine lebende Hollywood-Legende darstellen. Gleichwohl ist Spielberg kein automatischer Quotengarant, wie ProSieben Maxx am Sonntagabend erfuhr. Der noch junge Privatsender setzte ab 20.15 Uhr auf zwei Regiearbeiten des geschäftigen Filmemachers, doch erst die zweite Hälfte dieses Doppelpacks landete im Soll des männerzentrischen Kanals.

Zunächst enttäuschte eine Ausstrahlung des Sklavereidramas «Amistad», das zur besten Sendezeit 0,12 Millionen Fernsehende anlockte. Darunter befanden sich rund 60.000 umworbene Zuschauer. Diese Werte resultierten in mäßige 0,4 Prozent in beiden wichtigen Altersgruppen.

Ab 22.55 Uhr flimmerte dann «Unheimliche Begegnung der dritten Art» über die Mattscheiben. Zirka 70.000 Gesamtzuschauer verfolgten den Sci-Fi-Klassiker, was in akzeptable 0,6 Prozent Marktanteil resultierte. Bei den Werberelevanten wurden indes rund 40.000 Interessenten gemessen, womit solide 0,8 Prozent Marktanteil eingeholt wurden.
24.03.2014 09:13 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/69733