«Klein gegen Groß» verliert gegen ZDF-Krimi

Dafür erreichte die Pflaume-Show aber bei den Jüngeren wieder eine zweistellige Quote. Warum der Tagessieg auch beim Gesamtpublikum trotzdem ans Erste ging...

«Klein gegen Groß» macht mir besonders Spaß, zum einen natürlich, weil es eine Show mit Spielcharakter ist. Zum anderen aber auch, weil wir tolle Gäste präsentieren und uns da auf qualitativ sehr hohem Niveau bewegen.
Kai Pflaume im Quotenmeter.de-Interview 2013
Fünf Folgen der Spielshow «Klein gegen Groß» waren 2013 im Ersten zu sehen gewesen – drei davon erreichten Reichweiten von mehr als fünf Millionen und sogar vier Marktanteile von über zehn Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Damit stellt die Sendung bei Jung und Alt ein gefragtes Format dar und schafft einen Spagat, der wenigen Shows im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gelingt. Am Samstag startete das Format ins neue Jahr – und das erwartungsgemäß auf starkem Niveau: Insgesamt 5,23 Millionen Zuschauer ab drei Jahren brachten der Sendung mit Kai Pflaume starke 18,1 Prozent ein.

Trotzdem: Gegenüber der Ausgabe vom Dezember 2013 bedeutete dies ein leichtes Minus von rund 0,2 Millionen Zuschauern. Beim jüngeren Publikum konnten diesmal 1,07 Millionen 14- bis 49-Jährige ermittelt werden, die gerade noch zu zehn Prozent führten. Im Ranking landete die Show hinter Sat.1 und RTL auf einem beachtlichen Platz drei. Doch so gut diese Quoten auch sein mögen: Dem ZDF konnte Kai Pflaume an diesem Samstag nicht das Wasser reichen.

Denn den Mainzern gelang es, mit einer neuen Folge von «Ein starkes Team» sogar hervorragende 6,24 Millionen Bundesbürger zu unterhalten. Die Marktführung war dem ZDF damit sicher. Während sich bei allen gute 19,9 Prozent ergaben, resultierten bei den Jüngeren zumindest ordentliche 7,2 Prozent. Davon wusste nicht zuletzt «Kommissar Stolberg» zur profitieren, der ab 21.45 Uhr noch 4,01 Millionen Zuschauer bzw. ordentliche 13,1 Prozent generierte. Aber zurück ins Erste, wo in der Daytime der Sport dominierte.

Am besten funktionierte der «Biathlon-Weltcup» ab 14.45 Uhr, der überzeugende 2,70 Millionen Zuschauer und 18,9 Prozent unterhielt. Zwei Stunden zuvor hatte es für Biathlon-Übertragungen sogar zu 23,5 Prozent gereicht. Der Snowboard-Weltcup kam danach noch auf 2,25 Millionen Zuschauer und 14,2 Prozent. Besser denn je funktionierte gegen 20 Uhr zudem auch die «Tagesschau», die mit Berichten zur Krim-Krise auf 7,05 Millionen Zuschauer und 24,4 Prozent gelangte. Der Tagessieg vor allen Primetime-Angeboten war der Nachrichtensendung damit mal wieder nicht streitig zu machen.
16.03.2014 09:16 Uhr  •  David Grzeschik Kurz-URL: qmde.de/69584