Drei ganz unterschiedliche Show-Formate liefen am Samstagabend, doch wer war der Konkurrenz auch gewachsen? Konnte VOX mit seinem dokumentarischen Alternativprogramm begeistern?
Das Show-Duell zwischen Das Erste und RTL entschied beim Gesamtpublikum letztlich ohne größere Probleme der öffentlich-rechtliche Sender für sich. Durchschnittlich sahen 5,16 Millionen Menschen die Neuauflage von «Einer wird gewinnen» mit Jörg Pilawa, während sich für die inzwischen zehnte Folge der aktuellen «Deutschland sucht den Superstar»-Staffel nur 3,63 Millionen erwärmen konnten. Auch hinsichtlich der Marktanteile gab es mit 18,6 gegenüber 11,9 Prozent eine deutliche Differenz zugunsten des Ersten. Beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren gewann hingegen die private Alternative angesichts von 2,15 Millionen und 20,4 Prozent problemlos, doch auch Pilawa durfte sich über starke 8,6 Prozent bei 0,86 Millionen freuen.
Ebenfalls nur in Maßen glücklich konnte man bei kabel eins sein, wo sich die unkreative Doppelprogrammierung von «Navy CIS» nicht wirklich auszahlen sollte. Im Schnitt sahen 0,98 und 1,19 Millionen die inzwischen doch reichlich betagten Folgen aus der dritten Staffel, was zu Marktanteilen von 3,2 und 3,8 Prozent führte. Bei den Jüngeren zwischen 14 und 49 Jahren waren 4,2 und 5,9 Prozent bei maximal 0,64 Millionen zu holen. Bei VOX wiederum floppte das durchaus mutige Konzept, all den Shows, Serien und Filmen dokumentarischen Stoff entgegen zu halten. Die vierstündige Doku «Boombranche Kreuzfahrt - Zwischen Masse und Klasse» erreichte nur eine Zuschauerzahl von 1,04 Millionen, was mickrigen 3,9 Prozent des Gesamtpublikums entsprach. Bei den Werberelevanten standen zumindest annehmbare 6,5 Prozent bei 0,62 Millionen auf dem Papier.