3sat: «Wiener Opernball» sehr gefragt

Auch im Jahr 2014 lockte die Übertragung des Fasching-Ereignisses aus der österreichischen Hauptstadt wieder sehr viele Zuschauer an.

Fernsehgeschichte des Balls

Der Wiener Opernball wird seit 1969 vom ORF übertragen, jeweils in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk, der sein Engagement im Jahr 2013 beendete. Wie bereits zuvor bietet sich deutschen Fernsehzuschauern über 3sat weiterhin die Möglichkeit, das Geschehen zu verfolgen. Im Jahr 1982 und 1983 wurde von umfangreichen Übertragungen aufgrund vorangeganger Kritik abgesehen.
Der «Wiener Opernball» gilt als einer der Höhepunkte im Wiener Fasching und findet traditionell nicht nur bei den Österreichern Anklang, sondern im Rahmen der Übertragungen im deutschen Fernsehen auch bei den nördlichen Nachbarn. In den Blickpunkt des Boulevard gelangt die sonst nur bedingt skandaltaugliche Veranstaltung alljährlich durch den Bauunternehmer Richard Lugner, der regelmäßig durch teuer eingekaufte Begleitungen hervorsticht. Mit Spannung durfte in diesem Jahr erwartet werden, ob 3sat vom Rückzug des Bayerischen Fernsehens, das die Zusammenarbeit mit dem ORF 2013 beendete, würde profitieren können. In der Vergangenheit erreichten beide Sender stets sehr gute Einschaltquoten – „solo“ konnte 3sat im Vergleich zum Vorjahr sogar noch zulegen.

Insgesamt teilte der Sender den Abend in drei Sendungen auf. Zunächst erreichte «Wiener Opernball 2014: Red Carpet» ab 21.15 Uhr 0,59 Millionen und 1,8 Prozent aus dem Gesamtpublikum, die Jungen schalteten mit 0,07 Millionen und 0,6 Prozent ein. Eine halbe Stunde später fanden für «Wiener Opernball 2014: Die Eröffnung» 0,92 Millionen und 3,7 Prozent ab drei Jahren zu 3sat – im Vorjahr lag die Einschaltquote nur bei 2,7 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen gelang mit 0,08 Millionen und 0,9 Prozent der Sprung über den Senderschnitt.

Dieser lag in der vergangenen TV-Saison bei 1,1 Prozent im Bereich aller Fernsehenden sowie 0,7 Prozent bei den Jungen. Auch für «Wiener Opernball 2014: Das Fest» stellten diese Werte keine Hürde dar: 0,31 Millionen und 2,6 Prozent ab drei Jahren verfolgten ab 23.15 Uhr die Veranstaltung, aus den Reihen der 14- bis 49-Jährigen blieben 3sat 0,04 Millionen und 0,8 Prozent bis spät in die Nacht treu. Auch hier wurden die Ergebnisse des Vorjahrs (1,9 bzw. 0,3 Prozent) deutlich übertroffen.
28.02.2014 08:38 Uhr  •  Kevin Kyburz Kurz-URL: qmde.de/69288