Schlecker-Pleite: Berbens Film heißt «Die Abrechnung»

Details zu Berbens Schlecker-Film stehen fest: Josefine Preuß steht unter anderem vor der Kamera, der von Kritikern oft gelobte Dror Zahavi nimmt auf dem Regiestuhl Platz.

Oliver Berbens Film rund um die Schlecker-Pleite hat endlich einen Namen: «Die Abrechnung» dreht sich allerdings nicht konkret um die Pleite des Unternehmens, sondern lehnt sich an diesen und ähnlich gelagerte Fälle an. Es handelt sich bei dem Film also um ein fiktiv erstelltes Ereignis, dass nur gewisse Parallelen zu den realen Vorfällen aufweist. Die Geschichte soll deutlich machen, wie es Familien ergeht, die aufgrund einer Firmeninsolvenz in den persönlichen und wirtschaftlichen Überlebenskampf rutschen. Zum einen natürlich die Angestellten und Arbeitnehmer, die nach Verkündung der Insolvenz plötzlich vor dem aus stehen. Zum anderen aber auch der Firmengründer und die Familie, die mit dran hängt. Stellvertretend für diese zwei Lager treten jeweils zwei Personen in den Vordergrund. Robert Atzorn als Firmengründer Max Faber und Josefine Preuß als Verkäuferin Janine.

Der Zweiteiler, den das ZDF im Herbst senden will, soll aufzeigen, wie das Firmen-Aus auch intern an der Familie zerrt und rüttelt, und wie schwierig es teilweise ist, das Gesicht nach außen hin zu bewahren. Auf der anderen Seite kann man aber auch sehen, wie die Verkäuferin Janine sich nicht einfach unterkriegen lässt und mit ihrer stets optimistischen Art beschließt für ihr Recht zu kämpfen.

«Die Abrechnung» wird von der Produktionsfirma MOOVIE – the art of entertainment produziert. Produzent ist Oliver Berben, der sich unter anderem mit Filmen wie «Autobahnraser» «Krupp- eine deutsche Familie», «Das Adlon. Eine Familiensaga» oder dem kürzlich erst gezeigten «Der Wagner-Clan. Eine Familiengeschichte» einen Namen in der deutschen Kino- und Fernsehwelt gemacht hat. Mit der Produktion von «Die Abrechnung» setzt Berben seine langjährige Zusammenarbeit mit dem ZDF fort. Auch der Regisseur Dror Zahavi ist kein unbeschriebenes Blatt mehr. Neben einigen TV-Sendungen wie «Verbotene Liebe» und «Polizeiruf 110», bei denen er Regie geführt hat, zeichnete er sich auch für Filme wie «Die Luftbrücke – nur der Himmel war frei» oder «Und alle haben geschwiegen» verantwortlich. Mit der Schauspielerin Josefine Preuß, holen sich Produzent und Regisseur ein derzeit sehr bekanntes Gesicht der deutschen Fernsehwelt ins Boot. Vor allem die Rollen in «Das Adlon» und «Türkisch für Anfänger» sorgten dafür, dass der Name Josefine Preuß heute nicht mehr unbekannt ist. Gedreht wird nach einem Drehbuch von Kai Hafemeister.

Die Dreharbeiten zu «Die Abrechnung» haben bereits am Dienstag begonnen und sollen voraussichtlich Ende April 2014 bereits wieder abgeschlossen sein. Die Hauptspielplätze des zweiteiligen Gesellschafts- und Familiendramas liegen in Berlin und Umgebung. Ein genaues Datum für die Erstausstrahlung wurde noch nicht bekannt gegeben, jedoch soll es vermutlich diesen Herbst über die Bildschirme flimmern.
27.02.2014 16:02 Uhr  •  Elisabeth Saukel Kurz-URL: qmde.de/69284