Harald Schmidt: Studio 449 soll Theater werden

Harald Schmidt hat einen Plan für die Zukunft nach Sky und nach dem Medium Fernsehen entwickelt. Diesen verriet er dem Radiosender Ö3. Das bisherige TV-Studio 449 in Köln-Mülheim soll den Sommer über in ein Theater verwandelt werden. „Ich werde ab Herbst auf der Bühne stehen. Ich habe dann mein eigenes Theater, bei dem ich nach Lust und Laune die Schweinwerfer anmache, und wenn ich Material habe, das mir Spaß macht, werde ich in verschiedenen Varianten auftreten und es über die sozialen Netzwerke verkünden“, sagte Schmidt mit leicht ironischem Unterton.

Geschaffen werden solle ein Kölner Westend, auftreten werde er auch für drei oder zehn Zuschauer. Seine Show, das gab Schmidt selbst zu, habe sich tot gelaufen. Zudem meinte er, nicht mehr die Kraft zu haben für ein TV-Format, das drei Mal pro Woche laufe.

Das Ende seiner TV-Karriere nutzte Schmidt gleichmal mit einer saftigen Abrechnung mit seinem bisherigen Medium: „Wir waren bei jedem Sender und mittlerweile gibt es keine Sender mehr, die sich dafür interessieren. Es gibt auch keine Fernsehchefs mehr, bei denen ich sage, da hätte ich länger als drei Minuten Lust, mir etwas anzuhören. Es sind nur mehr gesichtslose austauschbare Typen“, so Harald Schmidt. Seinem Kollegen Thomas Gottschalk, der inzwischen mit einer quotenschwachen Klassentreffen-Show bei RTL untergekommen ist, riet er ebenfalls zum Abschied. Dann, so Schmidt, hätte er einen fantastischen Lebensabend.