Quotencheck: «Unsere erste gemeinsame Wohnung»

Wie schlägt sich die langlebige Doku-Soap von RTL quotenmäßig am Vormittag?

Themenwoche TV am Vormittag

In dieser Woche wird sich Quotenmeter.de in seinen Quotenchecks jeden Tag einem anderen am Vormittag im TV laufenden Format widmen - darunter auch «Hilf mir doch!» von VOX oder der ZDF-Klassiker «Volle Kanne».
Seit 2005 hat RTL die Doku-Soap «Unsere erste gemeinsame Wohnung» nun schon im Programm. Die Einschaltquoten, die für das 30-minütige Format gemessen werden, unterliegen starken Schwankungen. Im nachfolgenden Quotencheck zeigt Quotenmeter.de die Entwicklung der Werte seit dem 02. Dezember 2013 auf.

Die erste Dezember-Woche erreichte im Durchschnitt unspektakuläre 12,6 Prozent der wichtigen 14- bis 49-jährigen Zuschauer. Bestenfalls sahen 350.000 aus dieser Altersklasse zu, schlimmstenfalls waren es bloß 270.000. Die Sehbeteiligung insgesamt lag zwischen 0,57 und 0,66 Millionen. In diesem Bereich blieben die Reichweiten über einen großen Zeitraum auch, nur vereinzelt bestätigten Ausnahmen die Regel. So geschehen beispielsweise am Montag, den 30. Dezember, als die Doku auf ungewöhnlich starke 810.000 Gesamtzuschauer gekommen war. Dieser Schwung konnte ins neue Jahr mitgenommen werden, denn zumindest die ersten drei Sendungen in 2014 lockten jeweils über 600.000 Zuschauer an.

Zurück zu den Werten in der Zielgruppe, die sich im Dezember noch steigern sollten: Der Wochenschnitt kletterte in der zweiten Dezember-Woche um 1,2 Prozentpunkte auf 13,7 Prozent, womit man im Gegensatz zur Vorwoche 0,7 Prozentpunkte über dem Senderschnitt des kalten Monats lag. Zu diesem guten Wochenergebnis hat unter anderem die Ausgabe vom Freitag, den 13. Dezember beigetragen, als 16,2 Prozent der Umworbenen das Format eingeschaltet hatten. In der darauffolgenden Woche fiel der durchschnittliche Zielgruppen-Marktanteil mit 13,8 Prozent noch etwas besser aus. Auch die letzte Woche von 2013 schlug sich mit rund 13 Prozent achtbar.

Im neuen Jahr lag man allerdings zunächst unter dieser Marke; bei den 14- bis 49-Jährigen wurden nun 12,8 Prozent generiert. Deutlich bessere 14,6 Prozent waren es sieben Tage später. Grund dafür war die Ausgabe vom 17. Januar, die 17,1 Prozent Marktanteil einfuhr. Der Aufwärtstrend hielt weiter an, denn wiederrum sieben Tage danach lagen die durchschnittlichen Zielgruppen-Werte bei 15,7 beziehungsweise 15,6 Prozent. Als besonders quotenträchtig kristallisierte sich die Ausgabe vom 23. Januar heraus, die um ein Haar sogar die Millionenmarke geknackt hätte. 960.000 Zuschauer ab drei Jahren sorgten schon insgesamt für tolle 14,3 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen kamen bei einer Reichweite von 520.000 stolze 20,1 Prozent Marktanteil zustande – gut möglich, dass das Tagesprogramm zu dieser Zeit von dem starken Dschungelcamp profitiert hat, über das im anschließenden Magazin «Punkt 12» täglich hinreichend informiert wurde.

Der Februar startete aus Quotensicht mit 14,9 Prozent in der Zielgruppe ebenfalls gut für «Unsere erste gemeinsame Wohnung». Doch seit dem 10. Februar beginnt das Interesse wieder Stück für Stück zurückzugehen, denn der Wochenschnitt beim Zielpublikum zwischen 14 und 49 Jahren sank von 11,3 auf 10,6 Prozent – zwei Ausgaben landeten sogar unter zehn Prozent. So musste sich RTL sowohl am 10. Februar als auch am 18. Februar mit lediglich 9,6 sowie 9,4 Prozent zufrieden geben. Beim Gesamtpublikum wurde seither sogar kein einziges Mal mehr die Zehn-Prozent-Hürde übersprungen.

Dort fielen die Marktanteile aber ohnehin noch nie so richtig rosig aus, denn in 26 von 54 Fällen standen einstellige Marktanteile auf der Tagesordnung. Im Schnitt unterhielt «Unsere erste gemeinsame Wohnung» in den vergangenen zwölf Wochen 670.000 Menschen, 360.000 davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Dies hatte mittelmäßige Marktanteile von 10,1 sowie 13,6 Prozent zur Folge.
24.02.2014 14:00 Uhr  •  Daniel Sallhoff Kurz-URL: qmde.de/69207