RTL: Auch ohne «Schmidt» erfolglos

Der Donnerstagabend bleibt auch nach Absetzung von «Schmidt» ein Sorgenkind von RTL – weder Wiederholungen von «Alarm für Cobra 11», noch von «Dr. House» konnten wirklich punkten.

Action ohne Ende

Nachdem die berühmt-berüchtigten Autobahnszenen in «Alarm für Cobra 11» zunächst auf realen Fernverkehrsstraßen gedreht wurden, wird die Produktion seit dem Jahr 2005 auf der „Film + Test Location“ in Nordrhein-Westfalen realisiert. Die dortige Kulisse ist etwa tausend Meter lang, gehört zu den größten ihrer Art in Europa und verfügt an beiden Enden über Wendeschleifen, die die Simulation eines fließenden Verkehrs ermöglichen.
Man kann RTL wohl einiges vorwerfen – aber kaum, dass der Sender nicht zumindest versuchen würde, Eigenproduktionen an prominenter Stelle im Programm zu platzieren. So wurden die Herbst gestarteten Serien «Doc meets Dorf», «Christine» und «Sekretärinnen» nach nur einer Staffel eingestellt, am vergangenen Freitag traf es nun «Schmidt» – zwei Folgen und acht Tage nach der Premiere. Dass RTL bei zuletzt deutlich einstelligen Marktanteilen in der Zielgruppe nicht an dem Format festhalten würde, war zu erwarten. Kurzfristig entschieden die Kölner, den freien Slot am Donnerstagabend mit «Alarm für Cobra 11» zu besetzen, womit das Format nun ab 20.15 Uhr in Doppelfolgen gezeigt wird. Zunächst wurde am Donnerstagabend ein Pilotfilm mit Überlänge ausgestrahlt.

Dieser sprach 2,83 Millionen aus dem Gesamtpublikum an, woraus ein Marktanteil von 8,9 Prozent ab drei Jahren resultierte. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 1,58 Millionen gemessen, die 13,1 Prozent generierten. Der Senderschnitt von RTL lag in der vergangenen TV-Saison bei 15,4 Prozent. Am 27. März startet die 24. Staffel von «Alarm für Cobra 11» beim Sender.

Im Anschluss an die Actionserie wurde der einsteige Quotengarant «Dr. House» gezeigt, der mit zwei Folgen aber nur magere Einschaltquoten erreichte. Ab 22.15 Uhr sahen 1,54 Millionen insgesamt und 10,5 Prozent aus der Zielgruppe zu, später am Abend bedeuteten 1,32 Millionen aus dem Gesamtpublikum bessere 13,9 Prozent.
21.02.2014 09:27 Uhr  •  Kevin Kyburz Kurz-URL: qmde.de/69164