Soapies: «Köln» findet zurück zu alter Stärke

Die Vorabendserie war schwerer ins Jahr 2014 gekommen. Im Ersten gab es von allen drei Dailys nur drei Episoden in der zurückliegenden Woche.

Wieder zu alter Stärke zurückgefunden haben die deutschen Dailys, die in der ersten vollen Januar-Woche etwas schwächelten – dazu zählte unter anderem «Köln 50667», das zwischen 6. und 10. Januar nicht den Sprung über die Marke von zehn Prozent bei den Umworbenen schaffte. In der zurückliegenden Woche steigerte sich die Produktion von filmpool nun wieder auf 11,7 Prozent im Schnitt. Das ist somit natürlich der Bestwert des laufenden Jahres. Zuletzt lief die Serie um Meike, Alex und Anna in der zweiten Dezemberwoche 2013 stärker. Einen klaren Ausschlag nach oben schaffte die Soap im Doku-Stil am Mittwoch, als 13,2 Prozent der Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren zu sahen.

Parallel zu der Serie zeigt die ARD ihre seit Monaten schwächelnde Daily «Verbotene Liebe». Immerhin – und das wird den Machern im öffentlich-rechtlichen Fernsehen nicht unwichtig sein: Bei allen hatte das Format von UFA Serial Drama an jedem Tag die Nase vorn. Zwischen 1,38 und 1,40 Millionen Zuschauer schalteten ein – zumindest in der zurückliegenden Woche hatte man an den Sendetagen Montag bis Mittwoch eine sehr konstante und feste Fanbase. Mit durchschnittlich 6,9 Prozent Marktanteil ging es gegenüber der Vorwoche um 0,2 Punkte bei allen nach oben. Dass man sich dennoch steigern muss, steht natürlich außer Frage.

Solche Probleme haben «Rote Rosen» und «Sturm der Liebe» freilich nicht. Die Zukunft der um 14.10 und 15.10 Uhr gesendeten Formate ist langfristig gesichert – nachdem die nördlichste Soap-Produktion der Republik mit 15,1 Prozent im Wochenschnitt etwas dürftig ins neue Jahr startete, legte man in der vergangenen Woche auf tolle 16,9 Prozent zu. Bis zu 1,92 Millionen Menschen sahen die neuen Folgen im Schnitt.

Ebenfalls um 1,8 Prozentpunkte, nämlich von 18,0 auf 19,8 Prozent in der vergangenen Woche, steigerte sich «Sturm der Liebe»: Die Geschichten rund um den Fürstenhof gewannen auch in Sachen Reichweite dazu: Hier steht eine Steigerung von etwa 80.000 auf nun 2,35 Millionen Menschen zu Buche. Die Hinzugewinne fanden jedoch nur beim älteren Publikum statt – die Produktion der Bavaria Film musste bei den 14- bis 49-Jährigen sogar leichte Einbußen hinnehmen; es ging auf 8,5 Prozent bergab.



Und so geht’s weiter:
Einen unerwarteten Geldsegen gibt’s in «Sturm der Liebe» in dieser Woche für Sabrina, die kaum fassen kann, dass sie plötzlich Millionärin ist. Deshalb legt sie ihre Saftproduktion sofort lahm. Das Geld will sie zunächst in ihrem Teddy namens „Nilsinho“ verstecken.

Einen neuen Job hat derweil Zac in der RTL-Soap «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» - und der erste Tag als Müllmann beginnt alles andere als gut. Er fällt bei seinem Vorgesetzten in Ungnade und wird zu allem Überfluss auch noch im Kiez eingesetzt, wo er sich einige Häme gefallen lassen muss. Doch dann bekommt er die Gelegenheit, fremde Kinder seine schmutzige Arbeit erledigen zu lassen und nutzt das aus. Doch auch dabei wird Zac erwischt – und bekommt eine noch deftigere Strafe. Er muss zusammen mit Bommel Kaugummis von der Straße kratzen.

Was sonst noch war
Jörn Schlönvoigt wird in «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» als Philip eine sich über mehrere Monate erstreckende, große Geschichte bekommen. Es geht um Medikamentenmissbrauch, wie RTL mitteilte. „Was anfänglich nur als einmalige Notlösung gedacht war, könnte bei Philip Höfer bald zur Normalität werden: Der Griff in den Arzneimittelschrank zu Aufputschmitteln und Antidepressiva als vermeintliche Lösung gegen Stress in der Beziehung, die für Ayla längst keine mehr ist, und Prüfungsangst! Darüber gerät Philip immer weiter in die Medikamenten-Sucht,“ teilte RTL die Geschichte der kommenden Zeit mit. Auch die körperlichen Folgen sollen in der 19.40-Uhr-Daily behandelt werden. Der Schauspieler selbst warnt vor Missbrauch von Medikamenten: "Ich rate Betroffenen eine Suchtberatungsstelle in der Nähe aufzusuchen. Mit der Einnahme von Aufputschmitteln können erhebliche gesundheitliche Risiken einhergehen. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßiger Sport tragen zu einer erhöhten Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit bei."
21.01.2014 09:26 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/68572