Sat.1 legt Sendetermin für «Der Rücktritt» fest

Kai Wiesinger und Anja Kling haben in der Produktion von Nico Hofmann die Hauptrollen. Nach dem Film zeigt der Privatsender wie üblich eine Dokumentation.

«Der Minister»

An die herausragenden Erfolge früherer teamworx-Produktionen für Sat.1 knüpfte «Der Minister» im Vorjahr zwar nicht an - immerhin aber sahen die Erstausstrahlung 4,44 Millionen Menschen ab drei Jahren. Gefragt war die Produktion vor allem bei den für den Sender wichtigen 14- bis 49-Jährigen: Mit durchschnittlich 18,2 Prozent lag der Film mit Kai Schumann in der Hauptrolle weit oberhalb des Senderschnitts.
Sat.1 hat einen Sendetermin für sein Doku-Drama «Der Rücktritt» festgelegt. Der zweistündige Film, der die Geschehnisse rund um den früheren Bundespräsidenten Christian Wulff nacherzählt, läuft am Dienstag, 25. Februar 2014, ab 20.15 Uhr. In der Hauptrolle als gescheiterter Politiker ist Kai Wiesinger zu sehen, Wulffs Ehefrau Bettina wird von Anja Kling gespielt. In weiteren Rollen: Holger Kunkel als Olaf Glaeseker, Hans-Jochen Wagner als Chefredakteur Kai Diekmann und Thorsten Merten als Martin Heidemanns.

Der Film zeige nicht nur eine fesselnde Analyse der Medienwelt, sondern gewähre auch einen Einblick in die dahinterstehenden Persönlichkeiten, heißt es seitens Sat.1. Regie führte Thomas Schadt («Der Mann aus der Pfalz»), der unter journalistischer Mithilfe von Jan Fleischhauer vom Spiegel auch das Drehbuch verfasste, das insbesondere auf eigenen Recherchen, aber auch auf zahlreichen Quellen basiert. Produzent des Films ist Nico Hofmann, der für Sat.1 bereits «Der Minister» herstellte. Der Stoff war damals an den Rücktritt von Karl-Theodor zu Guttenberg angelehnt.

Ab 22.15 Uhr zeigt Sat.1 an diesem Abend dann noch eine einstündige Dokumentation: Sie versucht zu klären, was in einem Menschen vorgeht, der plötzlich alles verliert und hinterfragt, ob das Ehe-Aus der Wulffs nach der Amtsniederlegung abzusehen war. Die Rolle der Medien in dem Fall wird ebenso beleuchtet wie die Vorwürfe, wegen derer Wulff sich derzeit vor Gericht verantworten muss. Unter anderem kommen Freunde und Weggefährten zu Wort.
16.01.2014 08:39 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/68488